Dienstag, 31. Dezember 2019

Jahresrückblick 2019

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Ein ereignisreiches Jahr liegt hinter mir. Auch, oder gerade deshalb ist es hier auf dem Blog extrem ruhig geworden. Aber so soll es nicht bleiben, denn jetzt habe ich so richtig Lust und jede Menge Ideen die ich in meinen neuen vier Wänden umsetzen möchte.   
Vor ein paar Wochen ist unsere kleine Familie umgezogen. Ein langer Weg und sehr viel Arbeit ging dem voraus. Für meinen Papa noch viel mehr wie für mich. So sehr hat er sich für unser neues Zuhause ins Zeug gelegt. Ein paar Kleinigkeiten sind noch zu tun, aber nun können wir es langsamer angehen lassen und erst mal neue Kraft schöpfen.
 
2019 hat mir wenig Zeit für kreative Auszeiten gelassen, dafür habe ich viel Neues ausprobiert. Anfang des Jahres habe ich mein erstes Patchworkprojekt in Angriff genommen. Zunächst habe ich mich mit ein/zwei Blöcken von "6 Köpfe 12 Blöcke" etwas warm gequiltet um dann mit meinem ersten Quilt durchzustarten. Zugegebenermaßen war der Quilt mein zweiter Anlauf. Mein erster Versuch in PaperPiecing-Technik ist kläglich gescheitert und hatte mich teures Lehrgeld gekostet. Deshalb war ich vorsichtiger geworden und habe meine Stoffreste nach Farben sortiert und Dreiecke daraus geschnitten. Die Vorderseite meines Trianglequilts besteht wirklich komplett aus Resten. Ich liebe ja Restverwertung ohnehin und offen gestanden habe ich mich furchtbar geärgert, dass ich nicht von Anfang an so begonnen habe. Meine Decke ist täglich in Gebrauch und ich freue mich sehr darüber. Die viele Arbeit hat sich wirklich gelohnt.

Natürlich habe ich mir auch wieder ein paar Oberteile genäht, bestickt und beplottet, auf die ich hier gar nicht groß eingehe. Wer mag scrollt sich einfach mal durch meinen Instakanal.


Bis zum März durfte ich noch ganz viele Projekt als Prym-Brandambassador durchführen. In dem Rahmen ist zum Beispiel auch die Anleitung für einen Rücksack/Utensilo für den Prym-Bast-Taschenboden entstanden. Auch dieses Projekt hat unheimlich viel Spaß gemacht. Im März auf der H+H in Köln feierte ich nicht nur meinen Geburtstag, sondern auch den Abschluss eines tollen Jahres als Ambassador. Ein spannendes Jahr und eine wahnsinnig tolle Erfahrung die ich nicht missen möchte. Ein dickes Dankeschön an Prym dafür. Überhaupt wird dieser Geburtstag mir immer im Gedächnis bleiben. Nicht nur weil es so ungewöhnlich war, nicht zu Hause im Kreise der Familie zu sein, sondern auch weil ich an diesem Tag Bine Brändle begegnen durfte. Zusammen mit Petra vom Stickbengel haben wir Bine ein Geschenk unseres Teams überreicht. Stolz darf ich mich nämlich zu den Stickbengel-Probestickerinnen des Teams "Bine Brändle" vom ersten Tage an zählen. Überhaupt habe ich meinem Geburtstag mit den besten Instafreundinnen reingefeiert, die man haben kann. Anka/KaterMo und Elena/Elemareli schön, dass Ihr da wart und durchgehalten habt. Es war ein toller Abend.
Den Sommer über habe ich hauptsächlich auf der Baustelle verbracht, weswegen es hier etwas ruhiger wurde. Aber an noch etwas Neues habe ich mich gewagt: Ich habe mich endlich mal dem Thema Hosen nähen gewidmet. Eine Hose ist defintiv ein ganzes Stück anspruchsvoller als ein Oberteil. Das richtige Maßnehmen und anpassen ist hier sehr wichtig. Ich bin natürlich gleich mit der Königsdisziplin durchgestartet und habe eine Jeans genäht. Zwei waren es am Schluss und eine leichte Sommerhose. Das Ergebnis lässt noch Luft nach oben, aber kann sich definitiv sehen lassen. Zumindest hat mich niemand darauf angesprochen ob die Jeans selbst genäht habe, was ich als gutes Zeichen werte. Man sieht es ihr nämlich einfach nicht an.
Im Herbst ging es dann los mit dem Nähen der Taschen für die neue Taschenspieler 5 von farbenmix. 4 von 10 Modellen habe ich geschafft bis zur Deadline. Immerhin, denn zu dem Zeitpunkt war die Wohnung schon gekündigt und wir hatten noch einiges am neues Haus zu tun. Auf Instagram habe ich Euch die Modelle schon vorgestellt. Hier auf dem Blog werde ich sie Anfang des Jahres vorstellen. Emma plant auch wieder einen Sew Along dazu, so dass ich auf jeden Fall auch noch mindestens ein weiteres Modell nähen werde. Seid Ihr auch dabei? Ich würde mich sehr freuen.
Ein riesiges Dankeschön an Sabine und das ganze Farbenmix-Team für Eurer Vertrauen. Ich habe mich so sehr gefreut, dass ich wieder mit dabei sein durfte. Die Schnittmuster sind allesamt wieder großartig geworden. Jedes einzelne so schön, dass ich die Taschen hier auf jeden Fall noch im Detail vorstellen möchte. Den Beiträgen wollte ich jedoch etwas Zeit widmen, die mir während des Umzugs und so kurz vor Weihnachten einfach fehlte. Aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben.
Fortsetzung folgt;-)

Ein kleines Probeplotten für die liebe Anja vom Blog ohne Namen habe ich auch noch zwischengeschoben. Anja folge ich schon Ewigkeiten und weil sie so eine Liebe ist, konnte ich auf keinen Fall nein sagen. Die Strohhalmboxen die ich plotten durfte sind aber auch so toll und total vielseitig.
Damit neigt sich das Jahr dem Ende und es geht auf den Winter zu. Zum krönenden Abschluss besuchte ich im November Ann Katrin aka KaterMo auf Rügen. Abgesehen davon, dass ihr bezauberndes Lädchen allein schon eine Reise wert ist, fand dort ein Workshop zum Thema Maßschnitt/Schnittanpassung mit Inge statt. Es war ein tolles Wochenende mit tollen Frauen und ich würde mich tierisch auf eine Fortsetzung freuen.

 
Nun sitze ich in meinem neuen Zuhause, habe wieder ein eigenes Nähzimmer, jede Menge Platz, viel Licht und ein wenig Garten wo ich ausruhen kann und den Vögeln lauschen. Auch wenn dieses Jahr, das wohl anstrengendste in meinem bisherigen Leben war, bin ich so unendlich dankbar für die tollen Erlebnisse und Chancen die sich für mich ergeben haben.
Ich freue mich auf ein entspanntes und kreatives 2020 und möchte auch jedem Einzelnen von Euch danken: Fürs Zuschauen, fürs Lesen und Kommentieren. Für den tollen Austausch hier auf dem Blog, auf Instagram und Facebook. Schön, dass Ihr da seid.
Ich wünsche Euch einen guten Rutsch ins neue Jahr und alles Gute für 2020.
Habt's fein, bis bald
Eure Colle

Freitag, 8. November 2019

Nähcoaching auf Rügen

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Ja, Du siehst richtig: es gibt mich auch hier auf dem Blog noch. Mein letzter Post ist vom April (ich kann es selbst kaum fassen - wo ist nur die Zeit geblieben?) und tatsächlich ist in dieser Zeit unfassbar viel passiert. Eigentlich wollte ich soooo viel Schreiben.
Zum Beispiel von der H+H in Köln wo ich in diesem Jahr als Prym-Ambassador verabschiedet wurde. Es war ein spannendes Jahr als Brand-Ambassador welches mit einem wunderbaren Feuerwerk endete. An dieser Stelle vielen Dank an das gesamte Team von Prym für die wunderbaren Begegnungen und Erfahrungen die ich sammeln durfte. 
Wer sich auf dem Blog bei mir schon mal umgeschaut hat weiß auch, dass ich für Petra vom Stickbengel probesticke. Petra digitalisiert die Vorlagen für Bine Brändle. Eine großartige Künstlerin und ein Mensch der inspirierender nicht sein könnte. Dazu wirklich so sympathisch. Petra digitalisiert Ihre Dateien mit so viel Kreativität und Liebe zum Detail. Es sind seit April einige neue zauberhafte Stickdateien dazu gekommen. Schaut Euch am Besten direkt bei Ihr im Shop mal um. Dort findet Ihr auch immer einige Designbeispiele.
Auch habe ich  mich endlich an das Thema Hosen nähen getraut und sogar zwei (absolut tragbare) Jeans genäht. Über all das wollte ich längst berichtet haben. Wie so oft aber kam das Leben dazwischen und mir fehlte in den die letzten Monaten absolut die Zeit fürs Bloggen. Dazu aber sicher ein andern Mal mehr.
 
Jetzt auf jeden Fall, habe ich gerade ein absolut phantastisches Wochenende hinter mir und dachte, dies ist der ideale Zeitpunkt um den Blog endlich wieder zum Leben zu erwecken. Schon nächste Woche passieren nämlich die nächsten spannenden Ereignisse. Aber jetzt erst mal schön der Reihe nach:
Letztes Wochenende war ich auf der Insel Rügen und habe dort eine liebe Nähfreundin die ich über Instagram kennengelernt habe, besucht. Kennt Ihr auch den Kater Mo? Kater Mo aka Ann-Katrin Reuter betreibt ein Stofflädchen auf Rügen und das wahrhaftig mit ganzem Leib und Seele. Sie verkauft nicht nur Stoffe und Kurzwaren, sondern bietet auch regelmäßig Nähkurse an. Allein das, Urlaub und Nähen zu verbinden, finde ich schon phantastisch. Aber es kommt noch viel besser: Ich hatte mich schon zu Beginn des Jahres für ein Nähcoaching bei Ihr angemeldet. Nicht für irgendeines, sondern für DAS Nähchoaching überhaupt. Lach. Nein, ich meine das wirklich ernst.  Das Coaching hat niemand geringeres als Inge Szoltysik-Sparrer vorgenommen. Die Schneidermeisterin und Vorsitzende des Bundesverbandes der Maßschneider ist uns (sofern man nicht schon vorher beruflich etwas mit der Branche zu tun hatte) wohl in erster Line aus der VOX-Serie "Geschickt eingefädelt" bekannt. Neben Guido Maria Kretschmer und Anke von "Cherry Picking" gehörte Sie dort zur Jury. Guido verpasste Ihr liebevoll den Spitznamen "Pingelinge". Ich weiß gar nicht ob Inge es mag, so genannt zu werden. Offen gestanden lag mir diese Frage ständig auf der Zunge. Ich habe es aber nicht gewagt sie zu stellen. Obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Inge das durchaus mit Humor genommen hätte. Sie ist wirklich sehr offen und herzlich. Eine ganz sympathische Frau. Ich würde sagen: Streng aber gerecht. Der erste Stein fiel mir schon vom Herzen als Sie auf mich zukam und sich als "Inge" vorstellte. Ich hatte mir zuvor schon den Kopf darüber zerbrochen, wie ich Sie wohl ansprechen sollte und ob ich ihren Nachnamen überhaupt richtig aussprechen würde.


In unserem Nähcoaching ging es um das Thema "Schnittanpassung" und auf der Tagesordnung stand das Etuikleid aus ihrem Buch " Der perfekte Zuschnitt". Los ging es mit einer kleinen Einführung über die gängigsten Anpassungen und dann wurde auch direkt mit dem "Messgeschirr" Maß genommen. Das Geschirr ist eine Erfindung von Inge, welches das Maß nehmen enorm erleichtert. Wer nun denkt: "Wozu das ganze? Mein Maßband reicht doch völlig aus" hat vermutlich (genau wie ich) noch nie ein richtiges maßgeschneidertes Kleid genäht. Denn ganz anders wie in der Hobbyschneiderei, wo man meistens mit drei Maßen (Brust, Taille und Hüfte) auskommt,  wird hier an sage und schreibe 28 Punkten Maß genommen. Niemals zuvor habe ich meine Schultertiefe gemessen, ganz zu schweigen vom Schulterwinkel oder dass ich je meinen Brustpunkt ermittelt hätte. Während wir uns nach fast zwei Stunden endlich alle vermessen hatten und ich mich zuweilen immer noch fragte, ob man das denn nun alles wirklich so braucht, folgte direkt die Auflösung mit welchen Maßen ich was und wie anpassen kann. Es ist faszinierend wie sich Sitz und Fall eines Kleidungsstückes schlagartig verändern, wenn man nur hier und da einen Zentimeter öffnet oder kneift. Obwohl ich mittlerweile schon ein paar Jahre nähe, hatte ich wirklich sehr viele kleine und große AHA-Momente. Vieles erscheint so logisch wenn man es einmal gehört hat, aber ich habe nie wirklich darüber nachgedacht. Abgesehen davon, dass Kaufkleidung ja auch nie ganz optimal sitzt. Ich habe wirklich vieles aus diesem Wochenende mitgenommen und kann so etwas jedem ans Herz legen, der sich ernsthaft für das Nähen interessiert. Eines kann ich Euch versprechen: Danach seht Ihr Eure Kleidung mit ganz anderen Augen.
Maßschneiderei ist definitiv etwas ganz anderes ist, als das was ich üblicherweise nähe. Es ist aber wahnsinnig interessant und das Coaching hat mir neben mehr Verständnis für die Schnittkonstruktion auch einige neue Hilfsmittel offenbart die ich vorher nicht kannte. Asche über mein Haupt: von einer Kopierpappe hatte ich vorher noch nichts hört. Aber sie ist extrem praktisch. Und wer einmal gesehen hat, wie ein Silberminenstift über den Stoff flutscht, möchte vermutlich seine Schneiderkreide aufs Abstellgleis verbannen.
Auch wenn ich jetzt ganz sicher nicht meinen Kleidungsstil komplett umkrempeln werde, hat dieses Wochenende doch viel für mein Verständnis beigetragen. Auf jeden Fall aber werde ich das Etuikleid noch fertig nähen und ganz sicher wird das ein oder andere maßgeschneiderte Teil hier Einzug halten. Herausforderung angenommen. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
 
Jetzt dürft Ihr aber erst mal gespannt auf die kommende Woche sein. Habt Ihr schon auf den Farbenmixblog geschaut? Die Taschenspieler 5 erscheint in Kürze.
Ich freue mich sehr!

Habt's fein
Eure Colle


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Dienstag, 16. April 2019

DIY und Inspiration für Ostern

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Whoop, whoop da bin ich wieder. Es ist arg ruhig momentan hier auf dem Blog. Ich habe so wahnsinnig viel genäht und gemacht in der letzten Zeit aber es fehlt einfach gerade die Zeit zum Schreiben und Fotografieren. Eigentlich wollte ich, bevor es hier mit Näh- und DIY-Content weiter geht auch erstmal meinen Beitrag zu H+H Cologne posten. Das werde ich auf jeden Fall auch noch nachholen, denn dieser Tagebucheintrag darf hier auf gar keinen Fall fehlen. 
Aber weil ja Ostern schon vor der Tür steht und es so unglaublich süße neue Stickdateien im Stickbengel-Shop nach den Bine-Brändle Vorlagen gibt, muss ich die Euch die jetzt einfach zeigen. Damit könnt Ihr ganz fix noch ein paar Geschenke zaubern. Wobei die Hasen wirklich auch das ganze Jahr aktuell sind. Mir haben es besonders die Doodle-Dateien angetan. Ich bin arg verliebt. Das Hasenmädchen musste ich gleich sofort sticken. Im Stickrahmen, zusammen mit Pompons und ein paar Loomblüten verstreut sie frühlingsfrische gute Laune in unser zu Hause. So niedlich, oder?


Die Pompons habe ich wieder mit dem Pomponmaker von Prym gemacht und für die Loomblüten gibt es auch ein passendes Gerät. Ich glaube damit kann man noch viel mehr zauberhafte Sachen mit machen. Ich bin da gerade am probieren. Bestimmt folgen da noch mehr. So Verzierungen mag ich ja sehr.


Der fröhliche Hasenjunge gibt bei mir eine wunderbar nachhaltige Geschenkverpackung ab. Aus einem Stück Juteband habe ich ein Säckchen genäht. Das geht so fix und die tollen Webbänder von Farbenmix geben das I-Tüpfelchen dazu. So ein Säckchen finde ich persönlich ja viel praktischer als ein Osterkörbchen. Da kann man nochmal was zu stopfen ohne dass es gleich heraus fällt.
Obwohl der Beitrag zur H+H ja noch folgt nehme ich ein Highlight daraus schon mal vorweg, denn es passt so wunderbar zum Thema. Im Stickbengel-Shop findet Ihr nämlich noch eine Hasendatei von Bine Brändle. Dabei handelt es sich um eine ITH-Datei mit der man einen kleinen Kuschelhasen (in verschiedenen Größen) mit kleiner Bauchtasche nähen kann. Eine super Geschenkidee zu Ostern. Wobei Ihr unbedingt mal nach den Designbeispielen schauen müsst. Wie oben schon geschrieben, gehen die Hasen wirklich das ganze Jahr. Es sind hier z.B. auch ganz niedliche Schnullerhasen entstanden. Die Kuschelhasen sind eingeschlagen wie eine Bombe. Sie sind aber auch wirklich süß. Auf der H+H durfte ich Petra, die die Dateien für den Stickbengel immer so liebevoll und detailverliebt digitalisiert, persönlich kennen lernen. Wir haben uns dort getroffen, weil wir etwas ausgeheckt hatten;-) Das Probestickteam war nämlich fleißig und hat ganz viele bunte Hasen für die liebe Bine Brändle persönlich gestickt. Einen ganzen Korb voll bunter Hasen mit lustigen Geschichten haben wir überreicht. Bine hat sich unglaublich gefreut. Das war für mich ein wirklich schöner Abschluss der H+H Cologne in Köln.


So. nun aber genug für heute. Ich habe noch ganz viel auf meiner ToDo-Liste und werkele jetzt mal weiter.
Bis ganz bald mal wieder. Ich freue mich, wenn Du wieder vorbei schaust.

Liebe Grüße
Eure Colle

Wie immer gilt: diese Seite benutzt keine Affiliate Links. Alle Links sind rein als Servicehinweis gedacht. Für Werbung werde ich nicht bezahlt und bin dazu nicht verpflichtet. Die Stickdateien wurden mir im Rahmen des Probestickens zur Verfügung gestellt. 



Donnerstag, 14. März 2019

Mit Miss Talia und Bine Brände in den Frühling

Es wird mal wieder Zeit für einen Blogpost. Momentan bin ich so im Nähflow, dass ich gar nicht mehr dazu gekommen bin Fotos zu machen. Heute mag ich Euch aber endlich mal meine neue Bluse zeigen. 


Es ist eine Miss Talia geworden. Der Schnitt ist schon etwas älter und damals erschienen bei Lieblingsnaht. Nun bekommt Ihr Ihn bei der lieben Sandra von Mitosa Kreativ. Sandra und ich sind zusammen im Team "Bine Brändle" vom Stickbengel. Wir testen dort die zauberhaften Dateien die, die liebe Petra nach den Original-Vorlagen von Bine Brändle digitalisiert. Was liegt da also näher, als eine Miss Talia mit den neuen Bine Brändle Motiven zu besticken?! Die wundervollen Blumenmotive eigenen sich ganz prima dafür. Es gibt ja wirklich wenige Stickmotive die sich auch für Erwachsenenkleidung eignen. Viel zu wenig aus meiner Sicht. Aber dieses Blumen sind nicht nur zeitlos, sondern auch für jung und alt gemacht. Also nichts wie ran an die Stickmaschine.
Die Stickdateien bekommt ihr hier
Der Blusenstoff ist von Swafing. Es gibt ihn in weiß und in anderen Farben bei Unicata-handarbeiten im Shop. Eine wunderbare Qualität zu einem guten Preisleistungsverhältnis.
Aber auch den Schnitt mag ich sehr, denn durch die legere aber taillierte Passform und die Abnäher im Rücken zaubert er eine wirklich schöne Silhouette. Für mich ein idealer Schnitt. Auch die kleinen Pölsterchen auf der Hüfte verdeckt er auch ganz wunderbar ;-)
Irgendwie fehlte mir aber noch was und so habe ich noch eine kleine Pomponborte von Prym und ein dickes Satinband drangetüdelt. Ich fand es ganz niedlich und es passt doch gut zum Gesamtbild. Oder was meint Ihr?
Ich finde es ist ein richtiges Frühlingsteil geworden und hoffe dass das Wetter jetzt auch wieder etwas besser wird. Es hat bei uns die letzten Tage so schrecklich gewindet. Mit Schnee und Graupel und es war einfach furchtbar ungemütlich. Ideales Nähwetter aber nun möchte ich es bitte wieder etwas milder haben um meine neuen Frühlingsteile auszuführen. Es ist nämlich noch eine luftige Bluse hier entstanden und noch zwei/drei andere Sachen. Vielleicht komme ich am Wochenende dazu ein paar Fotos davon zu machen. 
Habt's erstmal fein. Bis zum nächsten Mal
Eure Colle

Viele Verlinkungen diesmal. Aber auch hier wieder: diese Seite benutzt keine Affiliate Links. Alle Links sind rein als Servicehinweis gedacht. Für Werbung werde ich nicht bezahlt und bin dazu nicht verpflichtet. Die Stickdatei wurden mir im Rahmen des Probestickens zur Verfügung gestellt. 


Dienstag, 26. Februar 2019

Trendy Sommertasche mit Bastboden


Mit dieser Tasche bin ich für den Sommer vorbereitet und auch sonst für alle Lebenslagen;-)
Sie ist so wunderbar wandelbar. Genau das richtige für mich. Mit verschiedenen Tragevarianten über die Schulter, mit Tragegriff oder als Rucksack kann man ganz flexibel entscheiden, worauf man gerade Lust hat. Wird gerade keine Tasche benötigt, schlägt man die obere Kante einmal um und erhält ein tollen Utensilo für Zuhause der Wollreste, Spielsachen oder andern Krimskrams beherbergen kann. 
Perfekt Match. Die Tasche aus dem Taschenboden LIV von Prym ist im Rahmen des Craftalong #PABCA entstanden. Die Anleitung dafür ist kostenlos und findet ihr einen Post vorher.

Die Tasche sieht natürlich auch in schlicht wirklich toll aus. Mein Ursprungsplan war eigentlich nur das tolle Lederlabel darauf zu nähen und einen Taschenbaumler in Form eines Ankers anzuhängen. Damit wäre sie absolut Capsule Wardrobe tauglich gewesen und hätte bestimmt eine viel breitere Masse angesprochen. So viel Getüdel ist momentan ja gar nicht so gefragt. Der Taschentrend geht hin zu schlicht. Die Tasche als Basic-Ergänzung zur Garderobe. Klingt auch wirklich super und ich habe es versucht. Der Wille war da, aber meine Webbandliebe und der Spaß am Verzieren war einfach größer. Wie ich es vor ein paar Wochen schon einmal geschrieben habe: Dieser Trend muss an mir vorziehen. Ich kann es nicht. Das bin einfach nicht ich.



Dafür ist hier wieder ein ganz individuelles Stück entstanden, was sogar wörtlich genommen meine Handschrift trägt. Der Schriftzug im Bullauge ist zwar mit dem Plotter aufgebracht, zuvor aber von mir per Hand gelettert worden. Ich habe ihn eingescannt und digitalisiert um ihn dann als Folie auszuschneiden. Sicher hätte es auch gut zur schlichten Variante mit Textilfarbe aufgemalt ausgesehen (Achtung: Oilskin lässt sich nicht beplotten!), wäre da nicht das Webband gewesen. Ich fand es passte einfach megatoll dazu. Das Muster welches dem Boden sehr ähnlich ist und die Farben. Perfekt Match in meinen Augen. Also musste Farbe her. Ich liebe es einfach meine genähten Sachen mit Webband zu verzieren. Bei mir herrscht einfach ganz große Webbandliebe 
Als Taschenbaumler habe ich zwei Pompons mit den neuen Makern von Prym gewickelt. Damit werden die Pompons so fest, dass man sogar das dicke Webband einarbeiten kann. Wie kleine Orden prangen sie nun an der Seite. Gefällt mir auch sehr gut. 
Wenn Ihr Lust habt, noch beim Craft Along einzusteigen, würde ich mich wahnsinnig freuen. Die Anleitung findet Ihr hier

Liebe Grüße
Eure Colle








DvD - Dings vom Dienstag





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Montag, 25. Februar 2019

Anleitung und Schnitt für eine trendy Sommertasche

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Schön dass Du vorbei schaust!

Heute startet der praktische Teil des Craftalong PABCA von Prym mit Laurie, Lisa, Ekatarina, Alice und mir. Wir sind Ambassadors bei Prym und jede von uns hat einen Schnitt und eine Anleitung für Euch vorbereitet. Kostenlos. Es lohnt sich also, auch bei den anderen vorbei zu schauen. Ich verlinke sie Euch am Ende des Artikels.


Jetzt mag ich Euch erstmal meine Idee vorstellen. Ich habe eine richtig flexible Sommertasche genäht, die ihr ruckzuck in einer halben Stunde nachnähen könnt. Das besondere daran ist der Taschenboden "Liv" von Prym. Damit die Tasche auch möglichst flexibel einsetzbar ist, habe ich verschiedene Tragevarianten vorgesehen. Sie kann klassisch über der Schulter getragen werden, als Rucksack oder stylisch mit dem Seitengriff in der Hand. Und wenn Ihr die Tasche gerade mal nicht benötigt, kann man den oberen Rand einmal umschlagen und hat einen praktischen Utensilo mit viel Platz z.B. für Wolle oder Spielsachen oder was immer Ihr gerade ordentlich aufgeräumt haben wollt. 
Klingt gut? Dann freue ich mich, wenn Du dabei bist und zusammen mit mir in der kommenden Woche nähst. 


Materialien

Folgende Materialien benötigst Du: 52 cm Oberstoff, sowie 39 cm Innenfutter und natürlich den tollen Taschenboden LIV von PRYM, 2 D-Ringe, Gurtband 4 cm breit (je nach Variante zwischen 0,50 und 2,20 m), 1 Gurtversteller 4 cm, 2 Taschenkarabiner, eine Kordel, Ösen 11 mm, ein bisschen SnapPap und Tüdelkram je nach gefallen.



Tipp: Beim Oberstoff achte darauf, dass er ein wenig Stand hat. Ich habe dafür den FoyDryOilskin  in heavy von Snaply verarbeitet. Ein wirklich tolles Material, Kunstleder oder ein fester Canvas eignen sich aber genauso gut. Wenn meinen Stoffe nicht den nötigen Griff haben, arbeite ich sehr gern mit einer Verstärkung. Dafür verwende ich oft die H250 von Vlieseline. Wenn Euch Canvas also etwas dünner ist, bekommt Ihr damit den nötigen Stand damit die Tasche am Ende nicht zusammenfällt. 


Zuschnitt

Jetzt geht's auch schon ans Zuschneiden. Alle Zuschnitte bestehen aus simplen Rechtecken. Das geht ratzfatz und am Besten mit dem Rollschneider und einem Patchworklineal. Nachfolgend die Maße:
Oberstoff: 52 x 81,5 cm
Futterstoff: 39 x 81,5 cm
Innentasche aus Futterstoff: 28x15 cm
Schlaufen für Rucksackvariante: 4 Stücke aus Oberstoff á 7,5 x 11,5 cm
SnapPap: 3 Vierecke á 4x4 cm
Gurtband 4 cm breit: 1 Stück á 38 cm + 1 Stück á 12 cm + 1 Stück á   170 cm

Nähen

Wenn Ihr alles zugeschnitten habt, bereiten wir als erstes die Innenseite der Tasche vor. Am Besten fängt man mit der Innentasche an. Dazu faltet den Stoff einmal an der langen Seite rechts auf rechts. Näht an den offenen Kanten entlang einmal drumherum und lasst dabei eine Wendeöffnung von 5 cm. Wollt Ihr auch Eure Innentasche mit Webband oder Stickereien verzieren empfiehlt es sich dies vorher zu machen. Wendet die Tasche auf rechts, formt schön die Ecken aus, legt die Kanten an der Wendeöffnung nach innen und bügelt es einmal. So bekommt Ihr ein schönes ordentliches Ergebnis. Steppt die Oberkante einmal knappkantig ab.  

Jetzt wird die Tasche auf dem Futterstoff mittig mit einem Abstand von 6 cm zur Oberkante positioniert. Fixiert Euch die Tasche gut und näht einmal knappkantig herum. Die bereits abgesteppte obere Kante bleibt dabei offen. Da ich auch gerne immer mal einen Stift parat habe, habe ich mir hierfür auch noch ein Fach abgesteppt. Diese Naht verläuft im Abstand von 2,5 cm zur rechten Seite. Über die obere Naht setze ich immer noch ca. 1 cm lang einen kleinen Raupenstich den ich gut versiegele. Das verhindert auch bei starker Nutzung das Ausreißen der Naht.  Die Innentasche ist bei mir so ausgelegt, dass Handy oder Portemonnaie sowie ein Stift genau hinein passen. 
Tipp: Vielleicht haben die Sachen die Ihr griffbereit haben möchtet, aber ganz andere Maße. Kein Problem: Ändere die Größe der Innentasche einfach auf deine Bedürfnisse ab. Messe die Sachen aus und beachte dabei dass sie auch eine gewisse Tiefe haben, die du dazu addieren solltest.

Jetzt kommt die die Außenseite dran. Dazu positionieren wir als erstes die Taschengriffe. Das Gurtband welches ich verwendet habe, ist aus Stoff. Aus diesem Grund habe ich die Kanten mit einem Overlockstich versäubert. Gurtband aus Polypropylen kannst Du vorsichtig mit dem Feuerzeug versiegeln. 
Fangen wir mit der kleinen Lasche links an. Fädele den D-Haken auf das Band. Lege das Gurtband doppelt und positioniere es im Abstand von 18,5 cm zum linken und 14 cm von oberen Rand. Steppe mit einem Zickzackstich das Band unten auf. Ich habe das Viereck von 4 x 4 cm aufgenäht. Dies dient dem besseren Halt. Lege nun das Viereck aus SnapPap darüber. Das Viereck sollte deine Nähte komplett überdecken. Nähe das Viereck nun knappkantig auf. Ein besonders schönes Ergebnis erzielst Du, wenn Du hier ein etwas dickeres Garn und eine größere Stichlänge wählst. Ich nähe zusätzlich immer noch ein Kreuz auf. Außerdem versiegele ich die Nähte bei SnapPap immer auf der Rückseite mit der Hand. Also ich nähe am Anfang und Ende der Naht nicht vor und zurück, denn das Material verzeiht keinen Fehlstich und perforiert sehr schnell. Wenn ich die Fadenenden per Hand auf die Rückseite ziehe und dort versiegele sieht es wesentlich ordentlicher aus. Das ist natürlich etwas mehr Arbeit, aber ich finde die Mühe lohnt sich.


Tipp: Zum Fixieren von Gurtband eignen sich wunderbar die Stylefix-Patches von Farbenmix. Damit kannst Du alle Lagen festkleben und anschließend drüber nähen ohne dass dir irgendetwas verrutscht. Wunderbar komfortabel.




Der Griff auf der anderen Seite wird nach dem gleichen Prinzip gefertigt. Nehme Dir dafür das 38 cm lange Stück, fädele das D-Stück ein und falte 6 cm nach unten. Nähe das band mit einem Zickzackstich auf und positioniere darauf wieder das Viereck. Das untere Ende hat einen Abstand von 11 cm zum unteren Rand. Beide Vierecke wieder einen Abstand von 18,5 cm zum rechten Rand.
Nun nähen wir die Schlaufen für die Rucksackvariante. Nehme dafür die beiden kleinen Stücke aus dem Oberstoff. Falte sie an der langen Seite links und rechts einmal zur Mitte hin. Nun noch einmal umklappen und links und rechts knappkantig absteppen. Auch hier habe ich wegen des dickeren Materials wieder eine große Stichlänge gewählt. Meine Faustregel dabei ist: Je dicker oder gröber das Material desto großer die Stichlänge der Ziernähte. In dem Fall habe ich mit der Stichlänge 4,5 gearbeitet. Das ist natürlich auch Geschmacksache. Ich mag das Ergebnis aber sehr. 
Sind die Schlaufen vorbereitet werden Sie mit einem Abstand von 10 cm zur linken und rechten Seite positioniert. Ich lege beide Enden an der unteren Kante an und fixiere sie knappkantig mit einem Zickzackstich. Die anderen beiden Laschen dienen der Fixierung des oberen Gurtbandes für die Rucksackvariante. Klappe die Enden schmal um, positioniere sie mit Abstand von je 6 cm zur Außenseite und 14 cm zur Oberkante und steppe sie Schmalkantig mit einem engen Raupenstich auf. 

Möchtest Du Deine Tasche gerne noch mit Labeln, Stickereien, Plotts oder ähnlichem vierzieren, so ist jetzt die letzte Gelegenheit dafür. Jetzt siehst Du gut wo Du noch freie Flächen hast und kannst sie anbringen. Anhand der Schemazeichnung kann man dies natürlich auch schon vorher machen. Ich habe mir noch eine Applikation angefertigt - übrigens selbst handgelettert und Webband und ein Label angebracht. Die fertige Tasche sieht aber auch ohne viel Chichi gut aus. Ein Label und eine hübsche Kordel am Ende wirken auch sehr edel. 
Jetzt legen wir den fertig vorbereiteten Oberstoff und den Futterstoff rechts auf rechts aufeinander. Achte darauf, dass Du das Futter nicht falsch herum auflegst. Die offene Seite der Innentasche schaut in Richtung der D-Ringe. Nähe entlang der oberen Kante. Lege das fertige Teil so vor Dich, dass dich die recht Seite anschaut. Der Oberstoff unten, das Futter oben. Klappe es nach rechts und nähe entlang der rechten Kante. Achte darauf, dass sich die Nähte beim Übergang von Futter- und Außenstoff treffen. Nun wendest Du den Außenstoff und ziehst die Kante bündig zur Kante des Futterstoffs. Die rechte Seite des Oberstoffs ist außen, der Futterstoff mit der Tasche innen. Der Oberstoff ragt nun etwas in die Innenseite. Das ist richtig. Kontrolle nochmal ob alles passt und versäubere die untere Kante. Ich habe die Kante mit der Overlock versäubert. Ein Zickzackstich tut es aber genauso gut. Jetzt legst Du die Teile glatt vor Dich und kontrollierst den Abstand der oberen Kante. Er ragt 6 in das Innere der Tasche. Die obere Kante wird einmal knappkantig und einmal im Abstand von 5,8 cm zum oberen Rand abgesteppt. 

Jetzt werden die Ösen mittig in diesem Bereich angebracht. Insgesamt benötigst Du 8 Ösen. Meine haben einen Durchmesser von 11 mm. Bringe die Ösen schön gleichmäßig an. 
Fast fertig: Nun wird es noch einmal spannend. Stecke dir deine Tasche am Boden fest. Achte auf einen gleichmäßigen Abstand. Mir war meine angebrachte Webbandkante dabei eine große Hilfe. Nun wird der Boden angenäht. Verwende einen möglichst reißfesten Faden dafür, damit Du dich am Ende nicht ärgerst. Das Annähen funktioniert am Besten mit der Freiarmfunktion der Nähmaschine. 
Nun kannst Du die Kordel einfädeln. 
Fehlt nur noch der Gurt: Nehme das lange Stück Gurtband und fädele den Gurtversteller auf. Nehme ein Ende und bringe den Karabiner an. Fädele den anderen Karabiner ein, fädele das Stück durch den Gurtversteller und nähe auch dieses Ende an. Fertig. Wie Du richtig fädelst, ist hier bei Handmade Kultur wunderbar erklärt. 
Das ging doch fix, oder? 
Den stylischen Taschenboden bekommt Ihr u.a. beim Nähpark oder bei Amazon. Lasst Euch bei Amazon nicht von der schlechten Bewertung in die Irre führen. In der Bewertung schreibt die Dame, dass der Boden eine schlechte Qualität habe und sich die Kante beim Umhäkeln aufgeribbelt habe. Logisch, denn der Boden ist nicht dafür gemacht dort mit einer dicken Häkelnadel einzustechen. Lt. Beschreibung auf der Rückseite er für die Verarbeitung mit der Nähmaschine gedacht und das funktioniert auch ganz wunderbar. Mein Boden hat überhaupt keine schlechte Qualität und auch die ersten Praxiseinsätze hat er völlig unbeschadet überstanden. Ich finde ihn wirklich toll, weil es mal was anderes ist. 


Ich wünsche Euch viel Spaß beim Nacharbeiten. Morgen gibt es noch einen Blogpost wo ich meine Tasche im Detail nochmal genau vorstelle. Hier wird es heute sonst zu lang. Eigentlich sollte der Post dazu ja schon letzte Woche raus. Leider habe ich das aber zeitlich nicht ganz geschafft. Wer trotzdem jetzt schon neugierig ist, der klickt sich mal auf meinen Instagram-Kanal. Dort findet Ihr schon einige Bilder dazu. Solltet Ihr Eure Werke auch posten wollen, verwendet bitte den Hashtag #PABCA dafür dann finden wir Euch. Wir sind ganz gespannt was Ihr für Taschen näht.

Weitere Anleitungen findet Ihr z.B. bei Laurie. Sie hat einen Rollrucksack vorbereitet. Lisa von Stoffreise hat eine Häkelanleitung für Euch, Bei Lovediycater könnt Ihr praktische Turnbeutel nähen und Alice hat ebenfalls aus dem Bastboden eine Tasche für Strickutensilien mit der Strickmühle gezaubert. 

Auf Instagram nehme ich Euch beim Nähen etwas mit. Wir sehen uns. 
Habt's fein. Ich bin sehr gespannt auf Eure Werke. 
Eure Colle

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Donnerstag, 7. Februar 2019

Lady Comet und die Überlegung Capsule Wardrobe ja oder nein

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Ja, ich habe es getan! Genug gestreichelt, jetzt habe ich die wundervollen Wendepailletten von Wunderpop im Lila Lotta Design endlich vernäht. Bär "Henning" ist ja schon länger mein guter Freund. 



Er begleitet mich auf Reisen (vielleicht kennt Ihr noch mein Designbeispiel der Reisetasche von der Taschenspieler 3 CD); 
schaut mit uns TV (der Kranz der ursprünglich für die Wohnungstür im Flur gedacht war hängt immer noch im Wohnzimmer … ich hab mich immer noch nicht dran satt gesehen.) 
und nun begleitet er mich auch im Alltag auf meinem neuen Hoodie. - Ich mag ihn wirklich sehr.

Lady Comet mein Wohlfühlhoodie

Genäht habe ich diesmal eine Lady Comet von Farbenmix bzw. Mialuna. Ein lässiger Hoodie, schön kuschelig lang aus wunderbarem Sweat von Snaply. Der schwarze Stoff hat lauter kleine bunte Pünktchen eingearbeitet. Ich finde ihn total genial. Kombiniert habe ich den Stoff mit den coolen Retrobündchen aus Mamas Shop und der tollen Wendepailletten-Applikation. Definitiv ist dieses Teil gerade eines meiner Lieblingsstücke. Er sieht den Kleiderschrank nur selten von innen. Meist wird er nach der Wäsche gleich wieder angezogen. Es ist so genau mein Ding. 
Wobei schwarz nicht unbedingt zu meinem favorisierten Farben gehört. Ich mag sehr Blau/Petroltöne und auch Pink/rosa/rot. Schwarz finde ich oftmals sehr hart. Blau ist weicher, harmonischer und passt irgendwie besser zu mir. Trotzdem vernähe ich manchmal schwarz. Ich mag Abwechslung und mit den kleinen bunten Pünktchen kam ich an diesem Stoff auf keinen Fall vorbei. 
Wie ist das bei Euch? Seit Ihr in einem Schema eingefahren? Kennt Ihr Euren Stil und die Farben, die Euren Typ am besten hervorheben?

Kürzlich habe ich bei Elle Puls an der Farbchallange teilgenommen. Die Aktion ging über 5 Tage. Jeden Tag gab es eine kleine Aufgabe zu bewerkstelligen. Dazu gab es viel interessantes an Informationen und Denkanstöße. Der Name "5 Tage - 5 Impulse" war wirklich sehr passend und ich fand es sehr gut und informativ. Elke hat sehr viel erklärt zum Thema Helligkeit, Intensität, Kontrast und Temperatur. Welche Farben befinden sich in meinem Kleiderschrank und wo will ich hin mit meiner Garderobe? Es waren 5 Tage in denen ich mich mit mir und meiner Kleidung intensiv auseinandergesetzt habe. Ich habe viel ausprobiert und ein paar Aha-Erlebnisse gehabt. Es gibt aber auch Dinge über die ich mir noch nicht einig bin.

Capsule Wardrobe: Ist das was für mich?

Absoluter Trend in diesem Jahr ist ja das Thema Capsule Wardrobe. Als ich die ersten Beiträge dazu gelesen habe, dachte ich: super. Wie einfach und so toll erweiterbar und dabei noch so schön aufgeräumt. Das ist die Lösung für einen ordentlichen übersichtlichen Kleiderschrank. Ein Griff und das Outfit für den Tag steht. Kein Nachdenken, alles passt zusammen. Das spart auch morgens Zeit. Auf jeden Fall klingt das sehr verlockend. Aber ist das wirklich was für mich? 
Da wären wir zurück bei wieder bei Challenge: Um alles miteinander kombinieren zu können, müsste ich wissen an welches Farbkonzept ich mich halten muss und mein Stil kennen. Elke bietet zu genau diesen Themen Kurse an. Zum einen eine Farbberatung und einen weiteren Kurs zur Stilfindung. Beide Themen finde ich sehr spannend. Ich habe mich im Rahmen der Challange sehr intensiv mit mir und meiner Kleidung beschäftigt. Dennoch habe ich noch nicht auf alle Fragen eine Antwort. Denn was ist überhaupt mein Stil? Habe ich überhaupt einen? Prinzipiell würde ich grob sagen, sportlich chic. Also gemütlich muss es sein. Es darf auch gern mal chic sein.
Aber ich könnte mir nicht vorstellen immer in Pumps und Blazer unterwegs zu sein. Trotzdem mag ich es ab und an sehr gern. Danach schmeiße ich mich aber auch wieder in einen Hoodie wie ich mir jetzt genäht habe. Irgendwie habe ich verschiedene Facetten, welche ich je nach Stimmung auslebe. Meine Farben kenne ich. Theoretisch. So wie links auf dem Bild ist es harmonisch für mich. Ich stelle sogar fest, dass sich ganz von allein, immer mehr meiner selbst genähten Sachen untereinander kombinieren lassen. So passt z.B. mein Cardigan Ana, den ich schon vor langer Zeit genäht habe, perfekt zu meinem neuen Caroshirt. (Bild links)
Dennoch glaube ich, dass mich ein festes Farbkonzept irgendwie einschränkt. Ich mag es bunt und ich brauche Abwechslung. Bei allem was ich tue. Ich hasse es immer das Gleiche tun zu müssen. Weil dass so ist, finde ich es auch so wahnsinnig schwierig meinen Stil zu definieren. Habe ich überhaupt einen Stil? Ich glaube es irgendwie nicht. Vielleicht wüßte Elke eine Antwort darauf. Ich liebe was ich tue, aber ich finde keine Schublade die für mich passt. Ich bin so wie ich bin. Habe tausend Ideen im Kopf und die müssen raus. Mal ist es chic und aufgeräumt und mal bunt und oft auch nicht so richtig erwachsen. Man siehe meinen neuen Bärenpullover. Aber ich bin wie ich bin und ich fühle mich wohl so. Was sollte ich nur in einer Capsule Wardrobe mit meinen Taschen machen? Meine Lieblingstaschen sind bunt, verspielt und kreativ und sie passen so gar nicht in eine aufgeräumte Garderobe. Auf sie mag ich aber auf keinen Fall verzichten. 
Also ich werde noch ein wenig über das Thema nachdenken und schauen was ich für mich bewusster umsetzen möchte. Was meinem Kleiderschrank glaube ich wirklich fehlt, sind ein paar Kontraste in Form von Accessoires. Tücher, Schmuck und Schuhe. Solche Dinge habe ich nicht viel und damit auch nicht viele Kombinationsmöglichkeiten. Daran möchte ich auf jeden Fall noch etwas arbeiten und dann schauen was sich dadurch schöner miteinander kombinieren lässt. 


Vielleicht finde ich noch meinen Stil oder den wo ich hin möchte. Aber er bekommt nur eine Chance wenn er mich nicht einengt. Ich möchte frei sein. In meinem Entscheidungen und in meiner Kreativität. Einschränkungen gibt es genug im Leben. Mein Hobby möchte ich mit all meiner Leidenschaft ausleben. Neues Lernen, Entdecken Ausprobieren. Mal darf es klar, dezent und zart sein, aber auch verspielt, bunt und intensiv. Es ist vielleicht kein fester Stil den ich habe, aber all das bin ich. Und all das spiegelt sich in dem wieder was ich Nähe. 

Capsule Wardrobe ist der Trend 2019. Nur ich schwimme vermutlich mal wieder gegen den Strom. Aber das bin ich wohl ich und ich find mich ganz in Ordnung so wie ich bin. 

Habt's fein. Nächste Woche zeige ich Euch meine andere Seite. Ich habe mir eine Bluse genäht und mit Blumen bestickt. Luftig, leicht, verspielt. Vielleicht habt Ihr Lust wieder vorbei zu schauen.
Liebe Grüße
Eure Colle
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