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Donnerstag, 27. August 2020

Mit Hille und Gerti zurück auf den Blog

Mein letzter Post stammt noch vor dem Lockdown. Verrückt, mir war gar nicht aufgefallen wie die Zeit vergeht. Dabei hatte ich mir so fest vorgenommen in diesem Jahr wieder regelmäßig mit dem Bloggen einzusteigen. Es macht mir immer viel Spaß meine kreativen Ideen hier zu teilen. So ein Blog ist einfach nochmal etwas anderes wie Facebook oder Instagram. Ein ganzes Skizzenbuch habe ich in der Zwischenzeit übrigens vollgeschrieben mit einem Konzept und Schema wie ich diese Webseite hier gerne umgestalten würde. Wie immer mangelt es nicht an Ideen. Leider fehlt momentan die Zeit für die Umsetzung. Ich hoffe darauf, dass meine Zeit irgendwann kommen wird ;-)
Wenn Du dies liest, bist Du mir treu geblieben und das freut mich wirklich sehr. Offen gestanden wollte ich gerade ins Nähzimmer und an meinem Hoodie weiternähen als mir spontan die Idee kam meine neue Tasche mal wieder als erstes auf dem Blog vorzustellen, bevor ich sie auf Instagram poste. Einen kleinen Teaser habe ich dort übrigens schon da gelassen. Vielleicht habt Ihr es ja schon gesehen, heute ist ein neues Schnittmuster-Set von Puschenhexe bei farbenmix online gegangen. Das Set enthält eine Tasche in zwei Größen und ein passendes Portemonnaie dazu. Die kleine Taschenvariante habe ich dazu genutzt mal wieder ein paar Stoffreste zu verwerten. Ihr wisst ja: ich liebe Stoffreste. Designs die ich besonders mag werden bis auf den letzten Zentimeter aufgebraucht. Hier habe ich die wunderschöne Webkante eingearbeitet. Sie war definitiv viel zu Schade für den Mülleimer. Sie ziert den oberen Teil der Innentasche und aus den Farbandrucken habe ich eine wunderschöne Paspel gearbeitet. Verziert mit ein paar Webbanddetails habe ich nun eine Minihandtasche in die genau das Nötigste passt. Ein absolutes Unikat und idealer Begleiter für den Abend.
Ihr seht hier übrigens die kleine Taschenvariante. Wer etwas mehr Platz benötigt der schaut sich mal bei den anderen Designbeispielen um. Dort bekommt ihr einen guten Eindruck von der Größe.
Das Portemonnaie habe ich auch aus ein paar Resten genäht. Es passt nicht unbedingt dazu, aber so Kleinigkeiten habe ich immer ganz gern mal liegen und finde sie Ideal z.B. als Verpackung für ein Geldgeschenk. Es ist ganz ruckzuck genäht.
Ich liebe ja Restverwertung. So durchgestylt finde ich auch immer total schön. …. an anderen. Ich mag Abwechslung. Ich möchte nicht das tragen, was alle anderen tragen. Ich möchte nicht so sein wie alle anderen. Das bin ich nicht. Ich bin irgendwie genau das was ich nähe. Manchmal alt und schrullig, manchmal bunt, manchmal verrückt und ab und zu auch supertrendy. Auch wenn ich hier eine Weile nichts hab von mir sehen lassen hab, denke ich wenn ich durch diese Seiten scrolle: ja genau das bin ich. Ich freue mich, dass es hier so schön bunt ist. In mir drin ist es auch immer bunt. Wobei die Zeiten gerade sehr … sagen wir mal gewöhnungsbedürftig sein. In der ersten Zeit des Lockdowns, wo ich noch im Homeoffice saß und die Kinder parallel online unterrichtet wurden, habe ich angefangen wieder mehr zu malen. Ich hätte nie gedacht, dass ich das mal wieder mache. Aber es entspannt mich sehr. Vielleicht zeige ich hier auch mal was davon. Habt ihr in der Coronazeit auch komische Dinge angefangen? Oder Dinge die ihr lange nicht gemacht habt? Ich finde Corana ändert die Menschen gerade sehr. Oft auch nicht zum positiven. Ich habe bisher nichts vergleichbares erlebt, was die Menschen so gespalten hat. Nun aber genug abgeschweift bevor es hier noch politisch wird ;-) Ich hoffe Ihr seid bisher gut durch diese Zeit gekommen. Bleibt kreativ und bunt und haltet Eure Herzen offen. 
Liebe Grüße 
Eure Colle
 
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Diese Seite benutzt keine Affiliate Links. Alle Links sind rein als Servicehinweis gedacht. Stoffe und Zubehör ist selbst gekauft; das Schnittmuster wurde mir im Rahmen eines Probenähens zur Verfügung gestellt. Für Werbung werde ich nicht bezahlt und bin dazu nicht verpflichtet.

Freitag, 8. November 2019

Nähcoaching auf Rügen

Enthält Werbung wegen Verlinkung und Namensnennung
 

Ja, Du siehst richtig: es gibt mich auch hier auf dem Blog noch. Mein letzter Post ist vom April (ich kann es selbst kaum fassen - wo ist nur die Zeit geblieben?) und tatsächlich ist in dieser Zeit unfassbar viel passiert. Eigentlich wollte ich soooo viel Schreiben.
Zum Beispiel von der H+H in Köln wo ich in diesem Jahr als Prym-Ambassador verabschiedet wurde. Es war ein spannendes Jahr als Brand-Ambassador welches mit einem wunderbaren Feuerwerk endete. An dieser Stelle vielen Dank an das gesamte Team von Prym für die wunderbaren Begegnungen und Erfahrungen die ich sammeln durfte. 
Wer sich auf dem Blog bei mir schon mal umgeschaut hat weiß auch, dass ich für Petra vom Stickbengel probesticke. Petra digitalisiert die Vorlagen für Bine Brändle. Eine großartige Künstlerin und ein Mensch der inspirierender nicht sein könnte. Dazu wirklich so sympathisch. Petra digitalisiert Ihre Dateien mit so viel Kreativität und Liebe zum Detail. Es sind seit April einige neue zauberhafte Stickdateien dazu gekommen. Schaut Euch am Besten direkt bei Ihr im Shop mal um. Dort findet Ihr auch immer einige Designbeispiele.
Auch habe ich  mich endlich an das Thema Hosen nähen getraut und sogar zwei (absolut tragbare) Jeans genäht. Über all das wollte ich längst berichtet haben. Wie so oft aber kam das Leben dazwischen und mir fehlte in den die letzten Monaten absolut die Zeit fürs Bloggen. Dazu aber sicher ein andern Mal mehr.
 
Jetzt auf jeden Fall, habe ich gerade ein absolut phantastisches Wochenende hinter mir und dachte, dies ist der ideale Zeitpunkt um den Blog endlich wieder zum Leben zu erwecken. Schon nächste Woche passieren nämlich die nächsten spannenden Ereignisse. Aber jetzt erst mal schön der Reihe nach:
Letztes Wochenende war ich auf der Insel Rügen und habe dort eine liebe Nähfreundin die ich über Instagram kennengelernt habe, besucht. Kennt Ihr auch den Kater Mo? Kater Mo aka Ann-Katrin Reuter betreibt ein Stofflädchen auf Rügen und das wahrhaftig mit ganzem Leib und Seele. Sie verkauft nicht nur Stoffe und Kurzwaren, sondern bietet auch regelmäßig Nähkurse an. Allein das, Urlaub und Nähen zu verbinden, finde ich schon phantastisch. Aber es kommt noch viel besser: Ich hatte mich schon zu Beginn des Jahres für ein Nähcoaching bei Ihr angemeldet. Nicht für irgendeines, sondern für DAS Nähchoaching überhaupt. Lach. Nein, ich meine das wirklich ernst.  Das Coaching hat niemand geringeres als Inge Szoltysik-Sparrer vorgenommen. Die Schneidermeisterin und Vorsitzende des Bundesverbandes der Maßschneider ist uns (sofern man nicht schon vorher beruflich etwas mit der Branche zu tun hatte) wohl in erster Line aus der VOX-Serie "Geschickt eingefädelt" bekannt. Neben Guido Maria Kretschmer und Anke von "Cherry Picking" gehörte Sie dort zur Jury. Guido verpasste Ihr liebevoll den Spitznamen "Pingelinge". Ich weiß gar nicht ob Inge es mag, so genannt zu werden. Offen gestanden lag mir diese Frage ständig auf der Zunge. Ich habe es aber nicht gewagt sie zu stellen. Obwohl ich mir sehr gut vorstellen kann, dass Inge das durchaus mit Humor genommen hätte. Sie ist wirklich sehr offen und herzlich. Eine ganz sympathische Frau. Ich würde sagen: Streng aber gerecht. Der erste Stein fiel mir schon vom Herzen als Sie auf mich zukam und sich als "Inge" vorstellte. Ich hatte mir zuvor schon den Kopf darüber zerbrochen, wie ich Sie wohl ansprechen sollte und ob ich ihren Nachnamen überhaupt richtig aussprechen würde.


In unserem Nähcoaching ging es um das Thema "Schnittanpassung" und auf der Tagesordnung stand das Etuikleid aus ihrem Buch " Der perfekte Zuschnitt". Los ging es mit einer kleinen Einführung über die gängigsten Anpassungen und dann wurde auch direkt mit dem "Messgeschirr" Maß genommen. Das Geschirr ist eine Erfindung von Inge, welches das Maß nehmen enorm erleichtert. Wer nun denkt: "Wozu das ganze? Mein Maßband reicht doch völlig aus" hat vermutlich (genau wie ich) noch nie ein richtiges maßgeschneidertes Kleid genäht. Denn ganz anders wie in der Hobbyschneiderei, wo man meistens mit drei Maßen (Brust, Taille und Hüfte) auskommt,  wird hier an sage und schreibe 28 Punkten Maß genommen. Niemals zuvor habe ich meine Schultertiefe gemessen, ganz zu schweigen vom Schulterwinkel oder dass ich je meinen Brustpunkt ermittelt hätte. Während wir uns nach fast zwei Stunden endlich alle vermessen hatten und ich mich zuweilen immer noch fragte, ob man das denn nun alles wirklich so braucht, folgte direkt die Auflösung mit welchen Maßen ich was und wie anpassen kann. Es ist faszinierend wie sich Sitz und Fall eines Kleidungsstückes schlagartig verändern, wenn man nur hier und da einen Zentimeter öffnet oder kneift. Obwohl ich mittlerweile schon ein paar Jahre nähe, hatte ich wirklich sehr viele kleine und große AHA-Momente. Vieles erscheint so logisch wenn man es einmal gehört hat, aber ich habe nie wirklich darüber nachgedacht. Abgesehen davon, dass Kaufkleidung ja auch nie ganz optimal sitzt. Ich habe wirklich vieles aus diesem Wochenende mitgenommen und kann so etwas jedem ans Herz legen, der sich ernsthaft für das Nähen interessiert. Eines kann ich Euch versprechen: Danach seht Ihr Eure Kleidung mit ganz anderen Augen.
Maßschneiderei ist definitiv etwas ganz anderes ist, als das was ich üblicherweise nähe. Es ist aber wahnsinnig interessant und das Coaching hat mir neben mehr Verständnis für die Schnittkonstruktion auch einige neue Hilfsmittel offenbart die ich vorher nicht kannte. Asche über mein Haupt: von einer Kopierpappe hatte ich vorher noch nichts hört. Aber sie ist extrem praktisch. Und wer einmal gesehen hat, wie ein Silberminenstift über den Stoff flutscht, möchte vermutlich seine Schneiderkreide aufs Abstellgleis verbannen.
Auch wenn ich jetzt ganz sicher nicht meinen Kleidungsstil komplett umkrempeln werde, hat dieses Wochenende doch viel für mein Verständnis beigetragen. Auf jeden Fall aber werde ich das Etuikleid noch fertig nähen und ganz sicher wird das ein oder andere maßgeschneiderte Teil hier Einzug halten. Herausforderung angenommen. Ich werde Euch auf dem Laufenden halten.
 
Jetzt dürft Ihr aber erst mal gespannt auf die kommende Woche sein. Habt Ihr schon auf den Farbenmixblog geschaut? Die Taschenspieler 5 erscheint in Kürze.
Ich freue mich sehr!

Habt's fein
Eure Colle


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Dienstag, 19. Juni 2018

Espadrilles nähen - das Schnittmuster

Weiter geht es mit dem Sew Along zum Thema Espadrilles nähen. Der Sew Along ist unterteilt in 4 Kategorien. Nach den Materialien geht es nun weiter mit den "Plänen und Problemen". Ich gestehe, dass ich diesen Punkt als ich ihn gelesen habe erst etwas merkwürdig fand. Also Pläne: na klar. Aber Probleme? Ich habe aber bis dato auch noch kein Espadrilles genäht und nun weiß ich, was es für Probleme geben kann;-) Außer dass ich mich absolut für kein Schnittmuster entscheiden konnte, hatte ich bis vor ein paar Tagen nämlich noch gar kein Problem gesehen. 


Schnittmuster und Ideen 

Die Möglichkeiten sind ja schier unendlich wenn man sich ein paar Espadrilles nähen möchte. Ein Basicschnittmuster ist bei den Sohlen immer dabei. Aber es gibt sogar schon fertige Schnittmuster für Sneakers u.ä. zu kaufen. Falls Ihr übrigens noch Ideen sucht, schaut doch mal hier einen Post vorher vorbei. Da habe ich mein Pinterest-Board verlinkt auf dem sich mittlerweile schon ganz schön viele Inspirationen tummeln. 

Der Plan

Also mein Plan waren ein paar offene Schuhe/Sandalen. Ich wollte gerne Webbänder vorn einmal quer setzen und auch Webbänder zum Binden verwenden. Pompons und Tassels sollten auch auf jedem Fall dabei sein. Klingt schon mal nicht schlecht, oder? Denkste, denn da kommen wir zu meinen Problemen.

Das Problem

… sind meine Füße. Lisa von Lalilly Herzileien hat auf ihrem Blog einen ganz wunderbaren Bericht darüber verfasst wie ihr das Schnittmuster anpasst, wenn ihr z.B. einen hohen Spann habt. Den habe  ich übrigens auch. Aber das ist diesmal gar nicht mein Problem. Mein Problem geht viel früher los. Meine Füße sind zu breit für die Sohlen. Und nachdem ich jetzt zwei Stunden getüftelt und gemacht habe, werde ich jetzt den Schnitt aus der aktuellen Mollie Makes herausmachen und diesen auf meine Füße anpassen. Der Schuh ist allerdings vorn nicht offen. Aber leider sieht die Variante mit den offenen Zehen bei mir wirklich nicht schön aus. Die Sohle geht nach vorn sehr schlank und spitz weg. Meine Füße passen sich der Form aber nicht an. Und obwohl ich versucht habe es so gut es geht anzupassen, gefällt mir keines der Ergebnisse im "angezogenen" Zustand. Also probiere ich jetzt eine geschlossene Variante. Ich vermute nur, dass nun mein "Hamburger Liebe" Stoffrest nicht reichen wird. Das ist sehr schade. 
Mal schauen was mein Restefundus noch hergibt. denn ich fange dann mal wieder bei Punkt 1: "Material suchen" an. 
Was sind Eure Pläne und Probleme beim Nähen der Espadrilles? 
Ihr könnt übrigens beim Sew-Along immer noch einsteigen. Einen direkten Link dazu findet Ihr auch bei mir unten rechts in der Sitebar.

Ich verabschiede mich für heute und sage "Tschüss, bis zum Donnerstag" - wenn Ihr Lust habt;-) Da zeige ich Euch ein Sommershirt was ich genäht habe.
Bis dahin liebe Grüße
Eure Colle