Dienstag, 10. April 2018

Ganz schlicht und gar nicht meins


Diese Woche zeige ich Euch was ich mir für die H+H genäht hatte. Denn es sollte ja endlich mal alles zusammen passen. Meine aktuelle Lieblingstasche die ich jeden Tag trage ist die Strandläufertasche. Ich finde die Größe ganz wunderbar und das Projekt hatte mir ja wieder so viel Spaß gemacht. Gerne hätte ich sie mit zur H+H genommen, aber das quietschgelb und die maritimen Wale passten doch so gar nicht zu der zarten Bouquet Stickdatei von Lila Lotta die auf meinen Pullover prangte. Also musste ganz rasch noch eine Tasche her. Einfarbig und ohne viel Schnickschnack. Davon habe ich nur eine einzige Tasche anzubieten. Nämlich dieses hübsche Ding hier. Allerdings war sie mir für die H+H zu klein, denn ich wollte zur Not meine Kamera da noch reinquetschen. Nicht dass ich eine Fotobella schon hätte, aber die war grün und passte farblich auch nicht so ins Konzept. Verrückt was Frau so für Probleme hat, nech?

Der Schnitt stand relativ schnell klar: Eine Alltagsheldin sollte es werden. Diesen Namen trägt das Modell wirklich zu recht. Beim Durchforsten meines Stoffregals fiel mir dann noch das weinrote Waschleder in die Hände und der Plan stand. Weinrot und ganz schlicht ohne großen Schnickschnack. Vernäht habe ich diesmal Taschenaccessoires von Prym. Übrigens selbst gekauft. Auch wenn hier rechts schon das Ambassador-Label prangt;-) Von Snaply hatte ich nur noch das rosegold-Zubehör in der Schublade, welches ich zu dem weinrot nicht so schön fand. Unser Stoffladen vor Ort ist mit Zubehör von Prym sehr gut ausgestattet und allein aufgrund dieser Tatsache, bin ich auch in diesem Bereich bestens ausgestattet. Ihr versteht? Außerdem passte es natürlich auch sehr gut, wo ich doch zum Stand von Prym wollte. Von dem Drehverschluss bin ich übrigens restlos begeistert. Den habe ich sicher nicht zu letzten Mal verarbeitet. Und auch das Handmade-Label gibt der schlichten Tasche ein bisschen Pepp. 
Also so schlicht, ist irgendwie wirklich nicht meins. Und es ist mir so wahnsinnig schwer gefallen mal nichts zu betüdeln. Ständig hatte ich wieder die Webbänder am Wickel und hielt sie dran. Ach was hätte die schöne breite Vogelborte auch so gut darauf gepasst. Aber nein, ich bin stark geblieben. Nur innen, da hab ich dann für mich noch ein bisschen mit einer gestickten Feder verziert. Damit ich mich nicht so ganz ungewohnt fühle mit so einer nackten (unfertigen) Tasche. Damit ich Stift und co auch schnell griffbereit habe, habe ich auf der anderen Seite noch ein Stück von dem wunderbaren bestickten Gummiband aufgebracht.
Naja, also ich habe sie getragen. Der Schnitt ist ruckzuck genäht wenn man sich nicht an der Verzierung aufhält und die Größe ist wunderbar praktisch. Aber ganz ehrlich: Sie passte zwar farblich wunderbar zu meinem Outfits, aber so richtige Freunde werden diese (nackte) Tasche und ich wohl nicht. Bei der nächsten werde ich wieder verzieren was das Zeug hält. Damit fühle ich mich deutlich wohler.


Am Donnerstag zeige ich Euch dann mein Shirt. Bis dahin macht's fein und habt eine tolle Woche.
Eure Colle




3 Kommentare:

  1. Ich find die echt schick. Kann die mir auch gut als Begleiterin zu ausgefallenen Shirts bzw. Jacken vorstellen. Ich glaube dann kommt sie so richtig zur Geltung unf wird ein Hingucker.

    Auf jedenfall ne richtig hübsche Alltagsheldin (und ich bin ja gerade ein wenig neidisch auf dieses tolle, bestickte Gummiband.

    Liebe Grüße
    Christiane

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  2. Also ich finde deine nackte Tasche wunderbar, ich mag die betüddelten Taschen witzigerweise nur an anderen. Aber das ist ja auch gut so, jeder näht sie sich wie er sie mag, tolles Hobby halt.
    Liebe Grüße,
    Petra

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