Dienstag, 30. Januar 2018

Eine Anleitung von und mit Herz

Sicher habt ihr alle schon eine Nadelbuch. Natürlich habe ich auch eins. Ein ganz besonders hübsches sogar. Mit Seiten aus Filz wo ein paar Nadeln für alle Fälle drin sind. Das ist ganz praktisch auf Reisen, oder auf dem Sofa, wenn ich Kleinigkeiten von Hand nähe. Aber alle meine Nadeln, insbesondere die Maschinennadeln passen dort nicht rein. Ich habe ein Sammelsurium an Nähmaschinennadel-Päckchen. 
Und Mädels mal Hand aufs Herz: Ihr bewahrt die Nähmaschinennadeln doch sicher auch auch in den gekauften Päckchen auf, oder? Und ihr habt auch mehr wie eins davon, vermute ich. Also ich habe da schon so ein paar. Die normalen Nadeln, die Sticknadeln, die Jerseynadeln, die Zwillingsnadeln, die Ledernadeln usw und so fort. Ich brauch wohl nicht alle Sorten aufzuzählen. Ich denke ihr wisst was ich meine. Diese ganzen Nadeln hatte ich bis dato in meinem 5-fach Organizer von farbenmix verstaut. Soweit so gut. Da waren sie alle beisammen. Aber wenn ich die Nadel gewechselt habe, ging die Sucherei los. Denn natürlich waren sie da alle durcheinander drin und ich musste immer kramen bis ich die Sorte hatte die ich brauchte.


Also kam mir die Idee nach einem klassischem Nadelbuch. Nur mit anderer Aufteilung. Genäht habe ich es aus SnapPap und mit ein paar farblich passenden Stoffresten zu meinem Organiser. Denn den lieb ich ja und der soll auch weiter im Einsatz bleiben.
Passenderweise kamen gerade auch die neuen Dateien vom Stickbengel mit 9 wundervollen Herzen nach den Designs von Bine Brändle zum Testen hier hereingeflattert. Hach, schaut doch mal: passt das Herz nicht einfach wunderbar für das Projekt? So schön <3 Und ich konnte gleich ganz viele Sachen die mir so Spaß machen miteinander verbinden. Ich habe genäht, ich habe gestickt und konnte mein genähtes Projekt auch noch ein bisschen mit handlettering verzieren. Das macht mir ja sehr viel Spaß. Leider fehlt mir noch etwas die Übung. Aber das wird ja vielleicht noch. 

Das Büchlein hatte ich schon auf Instagram und in der Snaply Insider Gruppe auf Facebook gepostet und einige hatten gleich nach einer Anleitung gefragt. 

Ich hab mal alles durchgemessen und zeig Euch mal wie ich das gemacht habe. 

Ihr braucht dafür:

  • SnapPap
  • einen Knopf
  • einen Rest rundes Gummiband
  • ein paar Stoffreste
  • Ösen 8 mm (ich habe die bunten von Snaply verwendet
  • 1 Eyelet oder alternativ eine Öse mit 4-5 mm
  • durchsichtige Vinylfolie (bekommt ihr im Stoffgeschäft, aber auch z.B. auch bei Roller und einigen Baumärkten; ihr findet es bei den Wachstüchern auf der Rolle)
  • etwas Schrägband
  • Webband
Die Umsetzung ist eigentlich ganz simpel. Also das Grundmaterial ist aus SnapPap. Ihr bekommt es bei Snaply. In diesem Fall habe ich das weiße verwendet und mir daraus zwei Rechtecke mit den Maßen 30 cm x 17 cm zugeschnitten. Die Farbe ist natürlich Geschmacksache. Es gibt das Material auch noch in anderen Farben und neuerdings auch in metallic. Die Ecken habe ich mit einem Stanzer abgerundet. Wenn ihr so etwas nicht habt, könnt ihr es natürlich auch einfach mit der Schere abrunden. Außerdem habe ich mit noch ein Stück Stoff (19 cm x 8,5 cm) zugeschnitten. Den Stoff habe ich an den langen Kanten jeweils einen Zentimeter umgebügelt, so dass er nun eine Breite von 6,5 cm hat. Diesen Stück habe ich mittig auf eines der SnapPap Teile aufgenäht. Die überstehenden Kanten habe ich auf der Rückseite mit einem Stück Stylefix fixiert. Außerdem habe ich mittig links noch ein Eyelet mit einem Abstand von ca. 1 cm vom Rand angebracht und auf der anderen Seite, ebenfalls mittig einen Knopf. Das mittige Stoffteil dient nur der Verzierung. Wem das zu viel Arbeit ist, der kann das natürlich auch weglassen. Aber ich verziere gerne. Wer das auch möchte, der sollte auf der rechten Seite jetzt noch seine Verzierung anbringen. Ideal eignen sich dafür Stickmotive. Ich habe hier ein Herz aus der Bine Brändle "Einhorn-Glück" Serie vom Stickbengel verwendet. Ihr bekommt sie hier. Außerdem habe ich noch einen Schriftzug darauf gemalt. SnapPap eignet sich hervorragend zum Bemalen. Ich habe hier den Monotwin von Tombow verwendet. Es eignet sich aber auch andere wasserfeste Stifte oder Textilfarbe. 
Wenn ihr auch einen Griff an der Außenkante haben möchtet, müsst ihr den auch jetzt 
anbringen. Ich habe mir dafür ein Stück SnapPap mit einer Größe von 2,2 cm x 15 cm zurecht geschnitten. Angebracht wird es exakt mittig mit jeweils einem Abstand von 2 cm zur oberen und unteren Kante. Nun nehmt ihr das runde Gummiband (ca. 16 cm lang) und knotet es zu einer Schlaufe. Der Knoten muss so dick sein, dass er nicht mehr durch das Eyelet rutscht. Wenn ihr dünnes Gummiband verwendet habt, näht das Ende ggf. auf ein kleines Stück SnapPap. Führt die Schlaufe von hinten durch das Eyelet durch.


Für die Innenseite des Umschlages nehmt ihr das andere Rechteck und bezieht es auf einer Seite mit Stoff. Schneidet dafür den Stoff etwas größer als das Rechteck zu und fixiert ihn mit Sprühkleber auf dem SnapPap. Die Kanten schön umschlagen und am Besten an den Rändern mit Stylefix fixieren. Wenn ihr das nicht zum fixieren zur Hand habt, könnt ihr auch einen Pritt-Stift verwenden. Nicht ganz so optimal. Aber funktioniert auch. Dann schlagt ihr noch zwei der 8 mm Ösen ein. Ich habe mir dafür zwei Punkte markiert. Der obere hat einen Abstand von 4,5 cm zur oben Kante und 11 cm zur rechten Kante. Der untere Punkt hat 4,5 cm zur unten Kante und ebenfalls 11 cm zur rechten Kante. Der Punkt ist jeweils die Mitte Eurer Öse. Der Abstand entspricht dem des normalen Locherabstandes. Anhand der Markierungen bringt ihr die Ösen jetzt an. Jetzt kommt das Webband zum Einsatz. Damit werden anschließend Eure Seiten gehalten. Meins ist ca. 75 cm lang. Es wird von hinten durch die beiden Ösen gefädelt.

Anschließend legt ihr die beiden so vorbereiteten Teile links auf links aufeinander. Fixiert euch das Ganze und näht alles mit einem etwas größeren Stich  knapp kantig zusammen. Ich verwende hier meist eine Stichlänge von 3,5 oder 4. Passt dabei auf, dass Ihr Euch nicht über das Webband näht. Am Einfachsten ist es wenn ihr es euch etwas zusammen faltet und fixiert. Dafür verwende ich meistens ein Stück Masking Tape. Das lässt sich prima wieder lösen und hinterlässt keine Stiche auf dem Webband wie eine Stecknadel.


Fertig ist der Außenumschlag.

Nun kommen die einzelnen Seiten an die Reihe. Dafür benötigen wir 4 Rechtecke 12 cm x 17 cm aus SnapPap. Hier rundet Ihr diesmal nur die rechten Ecken oben und unten ab. Zwei Seiten habe ich nur mit Fächern für die Maschinennadeln vorgesehen. Der Platz ist ausreichend für 18 Päckchen. Für die Fächer braucht ihr 4 Streifen durchsichtige Vinyfolie. Die Streifen sind 22,5  x 6 cm groß. Die oberen Kanten werden mit Schrägband versäubert. Ich habe zum Teil dort noch kleine Webbandreste eingefasst. Ich bin ja so eine Tüdeltante, wie Ihr wisst. Faltet einen der so vorbereiteten Streifen in der Mitte und schiebt von links eine SnapPap-Seite dazwischen. Der Abstand zur unteren Kante beträgt 1 cm. Fixiert Euch das und näht die Folie an der unteren Seite knapp kantig an.


Faltet einen zweiten Streifen Vinyfolie in der Mitte und bringt ihn auf die gleiche Weise direkt über dem unteren Streifen an. Näht hier auch nur die untere Kante knapp kantig fest. Die linke Seite, worauf die Ösen befestigt werden, habe ich wieder mit Stoff bezogen. Die Kante ist auf 2 cm breit. Also schneidet ihr euch dafür 4 Streifen aus Stoff mit den Maßen 6 cm x 19 zu. Die langen schmalen Seiten bügelt ihr wieder einen cm um und bügelt einmal alles aufeinander. Fasst mit dem Streifen die Kante Eurer Seite ein. Damit verschließt Ihr dann auch die Fächer aus Vinyl. Ich habe, damit die Fächer nicht zu straff sitzen, schon mal die Nadelpäckchen eingesteckt und habe mir dann erst die seitliche Kante fixiert und genäht. Die Fächer sind nun 10 cm breit. Deshalb steppt Ihr mittig, also im Abstand von 5 cm zum rechten Rand die Fächer einmal ab. Mittig auf dem äußeren Stoffstreifen bringt ihr wieder zwei Ösen an. Ich habe mir hier zur Hilfe wieder meine Punkte im Abstand von 4,5 cm zum oberen und unteren Rand markiert. Ihr könnt es Euch aber auch einfach machen und die Seiten einfach mit dem Locher lochen. Die Löcher müsst ihr nur etwas vergrößern. Sonst bekommt ihr die Ösen nicht hinein.

Und wenn Ihr möchtet, könnt Ihr Eure Seiten natürlich auch noch beschriften.


Nach diesem Schema habe ich zwei Seiten in meinem Nadelbuch. Hinten habe ich noch eine Seite mit einem großen durchsichtigen Fach genäht. Dafür habe ich die Folie einfach 12 cm hoch geschnitten. Passt nur auf wenn Ihr wie ich, betüdeln wollt. Ich habe bei dem großen Fach die Folie mit Schrägband versäubert und zusätzlich noch Webband auf die Kante genäht. Das ist etwas dick für die Öse gewesen. Der erste Versuch ging schief. Die zweite hielt dann. Ich muss allerdings dazu sagen, dass ich nicht besonders gut bin im Ösen einschlagen. Vielleicht seit ihr da etwas begabter. Aber Fakt ist, dass es ohne zusätzliches Webband an dieser Stelle sicher einfacher gewesen wäre. Also das Webband vielleicht lieber längs anbringen oder unten. Da kollidiert es nicht mit der Öse;-) Dazwischen habe ich noch eine klassische Seite mit Filzläppchen eingefügt. Ich bin so froh, dass ich damit nun auch meine lange Teddynadel sicher verstaut habe. Die steckte sonst nämlich immer auf einem der Nadelkissen und ich hatte echt Angst, dass sich irgendjemand die Nadel nochmal ins Auge sticht. So ist sie besser aufgehoben. Auf die anderen Filzstücke hab ich noch ein paar Reservestecknadeln und Sicherheitsnadeln untergebracht. Sicherheitsnadeln suche ich nämlich auch immer. 
Nun müssen die Seiten nur noch in den Umschlag. Ich habe diesen Vorher ein bisschen zurechtgeknickt. Das Mittelteil ist 4 cm breit. Dann habe ich die Seiten durch das Webband gefädelt und mit einer Schleife festgeknotet. Zuklappen, mit dem Knopf verschließen und fertig.


Das Nadelbuch ist wirklich ein prima Odnungshelfer für mich geworden. Und praktischerweise passt die Größe genau in die Schublade meines Rollconainers (vom Möbelschweden). Oder aber auch in den Schreibtischaufsatz (ebenfalls vom Möbelschweden). Am Griff kann man es wunderbar ohne großes Gefummele herausziehen.

Also ich finde, da hatte ich mal ne sinnvolle Idee;-)

Viel Freude damit, falls Ihr Euch auch eins machen möchtet und liebe Grüße

Eure Colle




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Sonntag, 28. Januar 2018

Das Modell RuckZuck - und der Gewinner


RuckZuck waren 10 Taschen genäht und die Arbeit in einem wunderbaren, so wahnsinnig kreativen Team vorbei. Es hat mir so viel Spaß gemacht. Der Austausch in der Gruppe, der Blick hinter die Kulissen. Mitzufiebern, wann die CD aus der Druckerei kommt. Es war einfach nur toll, so hautnah dabei sein zu dürfen. Ein riesengroßes Dankeschön an Farbenmix für die tolle Zeit. Zum Abschluss zeige ich euch hier noch mein RuckZuck Modell. Mehr so als Gag gedacht war diese Tasche;-) 
Diesen grässlichen Holzstoff, der so arg nach Plastik ausschaut, musste ich einfach kaufen. Er war so scheußlich, das ich ihn irgendwie schon wieder cool fand. Vorn das schwarze ist Tafelfolie die ich mit Kreidestift beschrieben habe. Die wunderbaren Retrobänder von by Graziella passten dann auch einfach echt prima dazu. Nicht so ganz ernst zu nehmen das Projekt. Aber ein bisschen Spaß muss auch sein. 
Wie der Name sagt, ist die Tasche ruckzuck genäht. Das Schnittmuster ist gleich für zwei verschiedene Größen dabei. Ihr könnt sie nähen in Größe M: Breite 40 cm, Tiefe 12 cm, Höhe 29 cm  oder in Größe L: Breite 43 cm, Tiefe 12 cm, Höhe 35 cm.
Mal sehen was ich auf dieses Modell noch so alles drauf male. Ich habe ja mittlerweile auch noch bunte Kreidestifte. Das passt bestimmt auch ganz prima.



Und nun gibt es wie versprochen auch den Gewinner der Alltagsheldin. Trommelwirbel:
Gewonnen hat Irmi.lents
Liebe Irmi ich wünsche Dir viel Freude und viele tolle Erlebnisse mit Deiner neuen Tasche. 


Am Dienstag geht es dann hier auf dem Blog weiter mit den tollen neuen Stickdateien vom Stickbengel nach Design von Bine Brändle. Genäht habe ich ein Nadelbuch. Und weil einige auf Instagram und Facebook gefragt hatten, habe ich auch gleich eine kleine Anleitung mit beigepackt.
Also ich freue mich, wenn Du wieder hier vorbeischaust.

Liebe Grüße
Eure Colle

Dienstag, 23. Januar 2018

Das Modell Carry Bag - edel verziert mit SnapPap

Na habt ihr mitgezählt? Wir sind fast am Ende meiner Vorstellungsrunde der neuen Schnittmuster der Taschenspieler 4 von Farbenmix angelangt. Heute zeige ich Euch mein vorletztes Designbeispiel. Ein wunderbares Projekt war diese Tasche. Wieder mal so richtig nach meinem Geschmack. Ich habe mich mit Webbändern und SnapPap so richtig ausgelebt. Hier ein Bändchen, da ein Schleifchen. Ach, ich liebe es so <3

Das Modell CarryBag


war auf Anhieb mein Lieblingsmodell. Die raffinierte Trägerführung hat mich sofort angesprochen. Ursprünglich dachte ich, dass ich dafür die fertigen SnapPap-Streifen nehme. Aber das war mir dann doch etwas zu dünn und mehrere Lagen fand ich dann schöner aus SnapPap geschnitten und wie zum Gürtel verarbeitet. Also umgeschlagen an den Seiten. Allerdings hat es den Nachteil dass etwas steif ist. Auf der anderen Seite aber auch den Vorteil, dass die Tasche immer in Form stehen bleibt;-) Ich würde mal sagen, es ist Geschmacksache. Mir gefällt es sehr und ich fand diese Lösung an meinem Modell schöner als Gurtband oder eine Lösung aus Stoff. Ich finde so passt alles sehr stimmig zusammen. 

Das andere Taschenzubehör, wie Buchschrauben, Reißverschluss und Magnetverschluss sind übrigens auch wieder von Snaply. Die Stickerei von Cherry Picking in der Mitte habe ich auch mit SnapPap eingerahmt. Sie nennt sich "Magic Wood" und ist bei huups erhältlich. Die Webbänder und der Taschenschnitt sind natürlich wieder von farbenmix. 

Die Tasche hat eine Größe von 48 cm x 30 cm und ist 10 cm tief. Ich finde sie ist auch ein prima Alltagsbegleiter, da sie eine wunderbare Größe für den Einkauf hat. Das Portmonaie kann man auch prima in der Extra-Taschen außen verstauen. Da ist es sicher und man findet es auf Anhieb. 



Ich melde mich ganz bald wieder, denn diese Woche endet ja auch das Gewinnspiel und eine Tasche fehlt ja auch noch. Außerdem kann ich Euch schon verraten, dass es bald neues Futter für Eure Stickmaschinen vom "Stickbengel" mit Designs aus der Feder von Biene Brändle geben wird. Und falls ihr Euch jetzt wundert: Aus "HappyModa" ist "Stickbengel" geworden. Die liebe Petra hat sich etwas umorganisert und startet nun mit neuen Strukturen und neuem Namen voll durch;-)


Also bis bald ihr Lieben
Eure Colle



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Sonntag, 21. Januar 2018

Das Modell Männersache - nicht nur für Männer

 
Diese recht kleine Tasche ist für Tablett und Co gedacht und von Form und Art so konzipiert, dass auch Mann sie gut tragen kann. Aber natürlich nicht nur. Je nach Gestaltung kann man daraus auch durchaus ein sehr mädchenhaftes Modell nähen. Schaut mal bei Mipamias. Sie hat ein traumhaft schönes Mädchenmodell daraus genäht. 

Das Modell Männersache

Hat eine Größe von 24 cm x 27 cm und einer Tiefe von 2 cm. Und ich verrate Euch mal ein Geheimniss: Ich habe auch eine Mädchentasche genäht. Grins. Denn dieses Modell, auch wenn es definitv als Männersache durchgehen könnte, habe ich an eine gute Freundin verschenkt. Sie ist ein absoluter Fan von „The walking dad“. Ich persönlich könnte ja nicht mehr schlafen, wenn ich mir so was anschauen würde. Aber ich denke sie hat sich sehr darüber gefreut. Es ist glaub ich genau ihr Ding. Verwendet habe ich dafür Stoff und Taschenzubehör von Snaply. Auch hier habe ich wieder das Gunmetal gewählt. Ich finde es echt wahnsinnig schön. Ansonsten habe ich die Tasche relativ schlicht gehalten und nur ein ganz klein wenig Webband drangetüdelt. Passend zum düsteren Thema natürlich nicht bunt sondern in schwarz/grau. Ja, auch so was gibt es im sonst so fröhlich buntem farbenmix-Shop.

Beim Verzieren dieser Tasche habe ich übrigens mal wieder vollen Einsatz gezeigt. Bei der Hüfttasche, habe ich ja Glitzer unter das Vinyl gestickt. Ihr könnt Euch die Sauerei sicher vorstellen. Alles hat geglitzert. Hier habe ich eine ziemlich „blutige“ Sauerei veranstaltet. Nein Spaß, natürlich war das nur rote Textilfarbe. Aber ich kann Euch mal verraten, wie ich das Logo gestaltet habe. Schriftzug und Logo ist eine Schriftart. Man kann sie sich z.B. hier für den privaten Gebrauch kostenlos downloaden. Den Schriftzug habe ich aus Flexfolie mit dem Plotter ausgeschnitten. Für die Hand habe ich mir aus selbstklebender Buchfolie eine Schablone die in etwa meiner Handgröße entsprach für die Textilfarbe ausgeschnitten. Die habe ich auf dem Stoff positioniert und die Ränder mit einem dicken Pinsel vorsichtig mit Farbe getupft. Der Großteil der Innenfläche habe ich noch blank gelassen. Und dann kam wieder voller Körpereinsatz. Die passende Handfläche mit Farbe bemalt und in die Schablone gedrückt. So wirkt der Handabdruck schön plastisch. Helle Flächen zum Rand habe ich anschließend mit dem Pinsel wieder durch tupfen angeglichen. Wirkt ziemlich echt, oder?


Das war nun schon das achte Modell der Taschenspieler 4. Wir befinden uns auf der Zielgeraden;-) Bald habt ihr alle Modelle von mir im Detail gesehen. Beim nächsten Mal zeige ich Euch die Carry Bag. Ich freue mich, wenn ihr wieder reinschaut.
Bis dahin viele kreative Ideen 
Eure Colle


Freitag, 19. Januar 2018

Colle der Produkttester

Achtung, es folgt eine Produktbewertung. Ich kündige das mal an, damit wer das doof findet gleich zu Anfang die Möglichkeit hat wieder wegzuklicken;-)  Natürlich geht es aber trotzdem um meine kleine Nähwelt. Ist doch klar, oder?


Also: Werbung finde ich eigentlich doof. Eigentlich. Und Ihr so? Also mich nervt sie tierisch. Ich gucke nicht sehr viel TV. Eben auch weil mir diese Unterbrechungen echt auf den Keks gehen. Wenn ich mir einen Film anschaue, dann oft über Amazon oder ähnliche Dienste wo ich keine Werbeunterbrechungen habe. Zum Fernsehen habe ich eh nicht so viel Zeit, weil ich in meiner Freizeit sehr viel nähe und fotografiere und eben halt auch noch blogge. Naja und ein bisschen Sport mache ich natürlich auch noch. Also irgendwie habe ich immer was zu tun. Und wenn ich mal grad nicht nähe (oder oftmals auch beim Nähen) bin ich auf Instagram unterwegs. Ich schaue mir dort sehr gerne die Stories "meiner Nähmädels" an. Umso mehr war ich genervt davon, dass mir dort inzwischen auch immer mehr und öfter Werbung begegnet. Unter anderem auch die Werbung von Saal Digital, die auf diesem Wege Produkttester suchen. Ich habe mich davon ehrlich gesagt zunächst überhaupt nicht angesprochen gefühlt. Denn ich bin ja nicht so der Typ, der seine Kinder oder sein Privatleben postet. Hauptsächlich geht es bei mir um mein Hobby, dass ich sehr gerne mit Euch teile. Und so soll das auch bleiben. Ja und bei diesen Produkttests habe ich als erstes nur an Fotos gedacht. Somit habe ich diese Werbung wieder und wieder weggewischt.

Suchbild: Hier hat sich ein Teaser eingeschlichen;-) Wer findet ihn?
Da dieses Jahr bei uns aber ein Umzug ansteht, mache ich mir gerade einige Gedanken, wie ich was einrichte und gestalte usw. Beim Fotoshooting der Taschen für die neue Taschenspieler 4 kam mir der Gedanke, evtl. eine der Taschen als Poster drucken zu lassen für das neue Nähzimmer. Meine Mama meinte dazu, ich sollte lieber ein anderes Motiv wählen, was weniger der Mode unterliegen würde. Irgendwie musste ich darüber echt lachen. Denn ich glaube irgendwie nicht, dass ich irgendeinem Modetrend folge. Meine Werke sind ja eher so Marke farbenfroh und alles durcheinander. Ich bin mir nicht mal sicher, ob man überhaupt einen Stil erkennen kann. 
Auf jeden Fall kam mir, als ich gerade über die Wandgestaltung nachdachte wieder der Werbeaufruf von Saal Digital vor die Nase.

Diesmal suchten sie Produkttester für ein Wandbild. Man konnte sich für einen Gutschein bewerben, der ausschließlich für dieses Produkt gedacht war. Aus Neugierde hab ich dann doch mal auf die Seite geklickt um zu schauen was es dort für Wandbilder gibt. Für jeden Geschmack ist dort etwas bei. Von Alu Dibond und Alu Dibond Butlerfinish über Acrylglas, Hartschaumplatten, Gallerie Prints bis hin zu den normalen Leinwänden die man so von den verschiedenen Fotoservices kennt. Die Auswahl fand ich schon mal sehr interessant, so dass ich mich weiter auf der Seite umgeschaut habe. Die Auswahl an Foto/Printprodukten ist wirklich groß und bietet eine tolle Auswahl auch an Fotobüchern, Karten, Postern, Kalendern usw. Klickt ruhig mal rein und überzeugt Euch selbst.

Da ich Euch hier aber keine Kinder und Familienbilder zeigen möchte, habe ich mich für die Hartschaumplatten entschieden. Ich fand dass Sie von der Art her am Besten zu meinem Vorhaben passten. Denn beim Durchforsten meiner Bilder bin ich auf meine Designs von Fuchs und Roboter gestoßen. Die sollten es werden. <3<3<3
Satt leuchtende Farben. Ein toller Druck.
Sie sind schon etwas älter und stammen aus der Anfangszeit meines Blogs. Zu dem Zeitpunkt fing ich an verschiedene kleinere Designs aus einfachen Formen zu erstellen. So richtig habe ich nämlich keine Ahnung davon wie ich meine Zeichnungen vernünftig digitalisiere. Das ist ein Thema mit dem ich mich unbedingt auch nochmal beschäftigen muss. Denn dazu habe ich wirklich wahnsinnig viele Ideen in meinem Kopf und auch richtig Lust zu. Aber das ist ein anderes Thema. Auf jeden Fall habe ich mich in die Idee verliebt diese beiden Designs als Wandbilder drucken zu lassen. Gesagt, getan und mich bei Saal Digital als Tester beworben. Kurze Zeit später bekam ich auch schon eine Zusage. Das ging wirklich fix, ebenso wie die Lieferung des Produkts. Innerhalb weniger Tage waren meine Bilder schon da. 

Das erste was mich dann überzeugt hat, war die Verpackung. Selten habe ich so gut und sorgfältig verpackte Sachen erhalten. Und auch der Rest hat meinen Erwartungen voll und ganz entsprochen. Die Farben leuchten satt und der Druck ist gestochen scharf. Nun ist dies zwar kein Fotomotiv was ich bestellt habe, aber ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Qualität gerade dort wahnsinnig punkten kann. Die Kanten der Platten sind sorgfältig verarbeitet. Die Wandaufhängung wird auf Wunsch gleich mitgeliefert.

Bildaufhängung zum selbst befestigen
Abstandshalter für die Wand sind ebenfalls dabei














Entsprechende Abstandshalter für die Wand sind ebenfalls dabei. Sie können individuell angebracht werden und kleben richtig gut. Ich hoffe, dass sie dass auch dauerhaft machen. Über die Langzeithaftung kann ich natürlich noch nichts sagen. Aber auf den ersten Eindruck machen sie einen qualitativ sehr hochwertigen Eindruck. Ich gehe fest davon aus, dass ich daran sehr lange Freude haben werde.

Ich habe ganz sicher nicht das letzte Mal bei Saal Digital bestellt. Und das sage ich nicht nur, weil ich für diese Bilder Produkttester sein durfte. Nein, ganz sicher empfehle ich Euch wirklich nur Dinge von denen ich selber überzeugt bin. 
Liebes Team von Saal Digital: Ihr bekommt von mir auf jeden Fall "den Daumen hoch". Oder gerne auch Eine eins mit Sternchen;-) Vielen Dank an dieser Stelle nochmal für die tollen Bilder. Das ist/wird so ein schöner Arbeitsplatz für mich. Ihr habt mir wirklich eine große Freude damit bereitet.

Und für diejenigen von Euch die soviel Text um wenig Genähtes doch doof fanden aber trotzdem bis zum Schluss durchgehalten haben: Ihr könnt beruhigt sein, beim nächsten Post bekommt ihr wieder "Stoff" von mir. Am Sonntag geht es weiter mit den Designbeispielen der "Taschenspieler 4". Diesmal geht es um die "Männersache". Und ich erkläre Euch wie ich das Logo von "The walking dead" so blutig-exakt und täuschend echt hinbekommen habe. Seid also gewarnt: ich kann nämlich nicht nur niedlich. Ich freue mich, wenn ihr dabei seid.

Und noch eine kleine Erinnerung an mein Gewinnspiel. Noch bis zum 25. Januar 2018 könnt ihr in den Lostopf hüpfen und die Altagsheldin gewinnen.

Liebe Grüße
Eure Colle






Dienstag, 16. Januar 2018

Das Modell Herzmuschel - ein Geschenk von Herzen


Diese Tasche ist meine allererste richtige Upcyclingtasche, die ich genäht habe. Ich habe ja schon oft im Netz die tollen Upcyclings-Sachen bei anderen angeschaut. Aber so richtig hatte ich immer keine Idee für mich dazu. Bis jetzt.

Das Modell Herzmuschel - ist einfach ideal für Upcycling geeignet


Das Hauptteil setzt sich aus der schmalen Teilen zusammen. Man kann daher wunderbar z.B. eine alte Jeans wiederbeleben. Ehrlich gesagt gefällt sie mir jetzt sogar noch viel besser wie vorher. Ach ja und die Tasche ist auch ganz prima für's Handgepäck. Sie hat eine Größe von 37 cm x 24 cm x 7 cm.
Bestickt habe ich die Tasche mit der traumhaft schönen Stickdatei von Lila Lotta. Erhältlich bei Huups. Sie stickt ewig. Also das ist schon ein wenig Arbeit. Aber es lohnt sich. Ich bin völlig hin und weg von der Datei.
Ich muss sie unbedingt nochmal sticken, denn diese Tasche habe ich verschenkt. Meine Freundin hatte Geburtstag und da sie so lieb war mir die zauberhaften Perlenbänder die ich am Rand eingearbeitet habe aus London mitzubringen, habe ich gedacht, es ist ein ideales Geschenk für sie. Außerdem konnte sie eine neue Tasche brauchen.
Die Kombination mit Jeans und der roten Paspel passt auch ganz prima zu den Blumen. Karabiner, Reißverschluss, D-Ringe und Kamp-Snap auf der Rückseite sind übrigens wieder von Snaply.

Also das ist mit Sicherheit nicht meine letzte Upcycling-Tasche gewesen.



Die kleinen Blümchen auf der Rückseite sind auch echt niedlich, oder? So gut sahen meine alten Hosen noch nie aus;-)

Liebe Grüße
Eure Colle

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Freitag, 12. Januar 2018

Das Modell Jet Set - abgewandelt zur Sporttasche


Dieser Schnitt gefiel mir eigentlich erst auf den zweiten Blick. Nun ist sie aber mit zu meinem Lieblingsmodell mutiert. Die Anleitung sieht dafür übrigens noch eine Schultergurt vor, womit die Tasche eine völlig neue Form erhält. Die seitlichen "Ohren" klappen sich dann nämlich nach oben und die Tasche bekommt nochmal zusätzlichen Stauraum. Schaut mal bei den Designbeispielen in der Taschenspieler-Übersicht. In diesem Falle habe ich mir den Schultergurt gespart, da ich meine Sporttasche immer an der Hand trage. Anstatt Schultergurt, habe ich mir einen Griff dran genäht, der mit einem Klett die beiden Gurte zusammenhält und gleichzeitig schön gepolstert ist.

Das Modell Jet Set


hat eine Breite von 44 cm, ist 35 cm hoch und 16 cm tief. Womit sie wunderbar in jeden Spint passt;-) Die Tasche die hier so wunderbar lässig leicht daher kommt, war übrigens gar nicht leicht zu nähen. Nicht etwa wegen der wunderbaren Anleitung. Nein, keine Angst. Die ist gewohnt gut erklärt und für jedermann verständlich. Nein, das Material welches ich gewählt habe, hat mich schier in den Wahnsinn getrieben. Wie es sich genau nennt, kann ich Euch nicht sagen. Ich habe ihn von Alfatex und er ist eine Art Regenmantelstoff. Also beschichtet. Aber auch sehr dünn, extrem glitschig und bielastisch. Allerdings auch streichelzart und die mir gefiel die Haptik so gut, dass ich ihn unbedingt für dieses Projekt haben wollte. Da ich nun schon ein Weilchen nähe, stört mich das dünne Material ja überhaupt nicht, auch wenn ich eigentlich, wie in diesem Fall, einen dicken Stoff benötige. Ich kaufe nach Gefallen und Aussehen. Mein Zaubermittel in diesem Fall sind die Vliese und Einlagen. Die ich anfangs übrigens belächelt habe und oftmals (weil sie mir einfach zu teuer waren) auch einfach weggelassen habe. Bzw. habe ich sie durch anderes, günstigeres Material wie z.B. Spültücher ersetzt. Also dass kann man durchaus machen. Bei kleineren Kosmetiktäschchen oder so mache ich das auch immer noch ganz gerne. Aber nicht bei so einer großen Tasche, da wäre es (aus meiner Sicht) sparen am falschen Ende. 


Mit Hilfe von Vlies kannst du vom Prinzip jedes Material zu Deinem machen. In diesem Fall habe ich ein dickeres Volumenvlies verwendet. Wobei da schon meine Probleme anfingen, denn normalerweise bügelt man das Material auf was hier schon mal nicht ging. Aber die Tiefen meiner Schubladen im Nähzimmer hatten natürlich auch dafür eine Lösung parat. Also ehrlich gesagt habe ich das Vlies mit Textilkleber aufgeklebt. Hält auch und ich habe aus dem sehr dünnen Stoff ein Material mit etwas Stand geschaffen, wie ich es für dieses Modell benötig habe. Ein weiterer Vorteil des Vlies war, das sich der Stoff nicht mehr so furchtbar nach allen Richtungen gedehnt hat. Ein dehnbarer Stoff ist ja für manche Projekte ganz sinnvoll, ganz sicher aber für eine Tasche nicht. 
Den Boden verstärkte ich übrigens auch sehr gerne (fast immer) mit Decovil. Damit bekommt die Tasche gleich eine viel bessere Form und auch wenn ihr Bodennägel verwendet (ich stelle gerade fest, dass ich Euch die gar nicht fotografiert habe) hält es damit gleich viel besser. Auf Instagram hat die DIY-Eule einen Beitrag angekündigt zum Thema Vlies. Wen das Thema interessiert, der sollte da demnächst mal reinschauen. 
Eine tolle Auswahl an allen möglichen Vliesen und Einlagen findet ihr übrigens bei meiner Mama im Shop. Ich verlinke Euch hier mal direkt zu den Vliesen;-) Sie ist übrigens eine Blitzverschickerin und macht sich für einen guten Kundenservice immer ganz schön viel Mühe. 
Der Oberstoff hat sich aber trotzdem nicht sonderlich fein vernähen lassen, denn auch mit Rollfuss hat er sich nur schwer transportieren lassen. Ein echt schlüpfriges Zeug kann ich euch sagen. Also für Nähanfänger zum Verarbeiten auf keinen Fall empfehlenswert. Leider musste ich auch ein wenig trennen, so dass mir der Stoff nicht komplett für das Innenfutter reichte. Denn Fehler verzeiht das Material auch nicht. Jeder Stich hinterlässt ein Loch. Urgs. Naja, innen habe ich ehrlicher Weise ein wenig mit dunkelgrauen anderen beschichteten Stoff anstückeln müssen. Egal es ist ja nur innen und da sieht es keiner außer mir. 

Die Tasche vorn ziert das mega coole Lama von Fusselfreies. Erhältlich u.a. bei "Alles für Selbermacher". Das Lama ist in diesem Jahr, ja das neue Einhorn habe ich gehört;-) In dieses Motiv war ich schockverliebt. Gesehen, gekauft! Musste ich sofort haben. Die Tasche ist eine Supermotivation für mich in diesem Jahr mal wieder etwas mehr Sport zu treiben;-)
Und falls Ihr Euch nun fragt, wie der Plott da nun drauf gekommen ist, wo man das Material ja nicht bügeln kann. Ich verrate es Euch: Es liegt an der Folie, die mit nur ganz kurzer Andruckzeit und weniger Hitze super haftet. Ihr bekommt Sie z.B. bei Snaply. Auch das andere Taschenzubehör wie D-Ringe und Karabiner sind mal wieder von dort. Bevor ihr aber mit so einem aufwendigen Motiv startet solltet ihr die Folie mit Eurem Material unbedingt vorher auf einem Teststück ausprobieren. Bei mir hat es ganz prima geklappt. Kurze Andruckzeit. Bei längerem Bügeln oder sehr heiß, hätte mein Material sonst zu sehr gelitten und wäre geschmolzen. Also mit dem Vlies hatte es nicht funktioniert, daher musste die Klebelösung her. 
Das Schnittmuster muss ich nicht nochmal extra erwähnen? Oder doch;-) Also logisch: Das ist die JetSet von der neuen Taschenspieler 4. Erhältlich bei farbenmix
So nun aber genug Text für Heute. Danke für's Vorbeischauen. Bis zum nächsten Mal.
Liebe Grüße
Eure Colle

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Dienstag, 9. Januar 2018

Das Modell Edelshopper - Die Tasche die mitwächst


Heute haben wir schon Halbzeit. Das fünfte Designbeispiel was ich für die neue Taschenspieler 4 von farbenmix genäht habe ist der Edelshopper. Und diese Tasche macht ihrem Namen alle Ehre wie ich finde. Sie kommt ohne viel Schnickschnack aus und lässt sich bei Bedarf rasch vergrößern.

Die Tasche kann mit Drückern an der Seite verkleinert werden. Ein Magnetverschluss in der Mitte hält alles zusammen.

Das Modell Edelshopper



... hat eine Größe von 40 cm Höhe, 37 cm Breite und ist 12 cm tief. Da passt also ordentlich was rein. Durch die seitlichen Drücker variiert die Tasche in Form und Größe je nach Bedarf. Ich kann gar nicht genau sagen, wie ich sie schöner finde.
Bestickt habe ich die Tasche mit der zauberhaften OrchIdeen von Kunterbuntdesign. Die Datei hat mir die liebe Sonja für das Designbeispiel zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank nochmal dafür. Ich liebe diese Datei <3. Die Blüten werden in 3D auf Filz gestickt und können dann an die Zweige angenäht werden. Das dreidimensionale finde ich einfach ganz zauberhaft. So schön, dass ich mir alles weitere an Webbandtüdelleien, was ich ja sonst so gerne habe, weggelassen hab. Die Blüten kommen so am schönsten zur Geltung.


Zwischen die Henkel habe ich Schieber aus Gunmetal von Snaply gesetzt. Diese finde ich auch wahnsinnig edel. Eine tolle Farbe. Vorn das "Handmade Label" ist übrigens auch aus Metall und ebenfalls von Snaply.

Da ich für diese Tasche einen relativ festen Stoff verwendet habe, sind die Drücker an der Seite von Prym. Ich habe dafür wieder die Anorak Druckknöpfe verwendet. Die halten wirklich sehr gut. Überhaupt empfiehlt es sich für dieses Modell einen festeren Stoff zu wählen, dann hat die Tasche gleich einen schönen Stand. Den Boden der Tasche habe ich mit Decovil verstärkt. So ist auch dieser richtig schön fest und in Form. Der Edelshopper ist relativ fix genäht und auch ganz prima für Nähanfänger geeignet.

Zur vollen Größe entfaltet
Ich verlinke Euch hier mal zur Taschenspieler 4 Übersicht. Denn nicht nur ich habe Designbeispiele genäht. Die anderen Mädels haben auch so so wahnsinnig tolle Sachen gezaubert. Auf der Übersichtsseite findet ihr alle Modelle und könnt Euch dort reinklicken. Zu allen Modellen sind unten ganz wunderbare Designbeispiele aufgeführt. 

Viel Spaß beim Durchstöbern, staunen und Inspirationen sammeln.
Eure Colle



P.S.: Wer von Euch meine Alltagsheldin gewinnen möchte, der kann hier noch bis zum 25. Januar 2018 in den Lostopf hüpfen.


Und mit praktischer
Reißverschlusstasche
auf der Rückseite










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Sonntag, 7. Januar 2018

Das Modell Hüfttasche - wandelbar mit Schultergurt


Weiter geht es mit der Vorstellungsrunde meiner Designbeispiele für die neue Taschenspieler 4 von farbenmix. Ich hatte ja gefragt ob Ihr Wünsche habt, welches Modell ihr als nächstes sehen wollt. Gewünscht wurde sich die Hüfttasche und der Edelshopper. Ich fange heute einfach mal mit der Hüfttasche an. Auch hier habe ich wieder ein bisschen gespielt und getüdelt wie Ihr sehen könnt. So richtig schlicht kann ich glaub gar nicht. Meistens ist es bei mir so dass es mir immer besser gefällt, je mehr Verzierung ich anbringe. Ganz oft muss ich mich wirklich zurücknehmen, oder trenne Dinge dann auch mal wieder ab, weil es manchmal etwas neutraler sein muss. Ich will ja auch nicht rumlaufen wie ein geschmückter Tannenbaum;-) Aber ein bisschen Gebaumel und ein bisschen Glitzer geht auf jeden Fall immer finde ich. 

Die Hüfttasche - tragbar in zwei Varianten


Über dieses Modell habe ich mich sehr gefreut, denn als ich mit meinen Jungs im Sommer in Venedig war hätte ich mir so eine Tasche wirklich gewünscht. Die Wassertaxis dort waren sehr voll, Rucksäcke nicht erlaubt und seine normale Tasche konnte man kaum durch die Menschenmassen schieben. Gerne hätte ich das wichtigste direkt am Körper gehabt. So ganz klein ist die Tasche auch nicht. Sie hat eine Breite von 22 cm ist 16 cm hoch und ist 6 cm tief. Also auch eine kleine Wasserflasche oder kleines Getränk im Tetra Pack kann man schon mal mit einpacken. Was mir auch sehr entgegenkommt, ist der Clip mit der die Tasche (wenn man den Hüftgurt verwendet). Denn damit kann man die Tasche auch prima hinten am Rolli festmachen. und bestimmt auch am Kinderwagen. Letzteres habe ich nur schon eine Weile nicht mehr geschoben;-) Ich fand es auf jeden Fall sehr praktisch beim Shoppen. Denn normale Taschen rutschen immer wieder runter und hängen dann gern mal in den Rädern fest was unschöne Flecken hinterlässt. Was ich noch nicht ausprobiert habe, was ich aber spätestens im nächsten Urlaub nachholen werde, ist der Schultergurt. Denn dafür sind an diesem Schnitt auch die Aufhängung gleich mit vorgesehen. So kann man die Tasche auch als ganz normale Handtasche benutzen. Die Tasche ist damit also auch ganz wandelbar. 
Vernäht habe ich hier ein Waschleder von Stoff und Stil. Übrigens den gleichen wie den bei meiner Alltagsheldin. Dazu ein wohlgehütetes Stoffschätzchen von Hamburger Liebe, mit dem ich die Tasche auch innen ausgefüttert habe. Irgendwie vergesse ich immer meine Werke auch mal von Innen zu fotografieren, stelle ich gerade fest. Ich finde diesen Stoff ganz bezaubert und es gibt dazu sogar eine tolle Stickdatei bei Kunterbuntdesign. Die liebe Sonja hat mir die Datei für dieses Projekt zur Verfügung gestellt. Vielen lieben Dank an dieser Stelle nochmal dafür. Ich finde die Datei einfach mega. Mindestens genauso cool wie die neuen Patches von Hamburger Liebe nur etwas dezenter. Ich mag das sehr. Den Schriftzug habe ich auf Stickfilz gestickt und unter die Folie Flimmer gestreut und eingestickt. Auf die Idee bin ich gekommen, als ich das Täschchen von greenfietsen bei ihr auf dem Blog gesehen hatte. Katharina hat zwar geschrieben, dass dies nicht ihr Lieblingstäschen wird, aber ich fand es so so wunderschön und war sofort verliebt. Sie hat dort das Flimmerpuder zwischen die Vinyllagen gefasst. 


Ein Tasselinchen hatte ich auch noch über und so habe ich mein Stoffschätzchen mit dem Baumler und der tollen Stickdatei kombiniert. Trotz der Spielereien finde ich das Ergebnis noch völlig alltags tauglich und es passt  auch super zu Jeans und co. 
Besonders mag ich das Taschenzubehör von Snaply. Der silberne Reißverschluss mit den D-Ringen, die silberne Schnalle und der Karabiner passen einfach perfekt und geben dem ganzen noch das I-Tüpfelchen. Den Reißverschluss-Zipper hatte ich hier noch rumliegen. Da kann ich Euch gar nicht sagen wo genau ich ihn her habe. Aber welch Glück, er passte. Das gefielt mir in dem Fall besser als der normale Zipper. Ich habe den Anfasser noch mit SnapPap versehen. Ich liebe SnapPap einfach zum aufpeppen von Taschen und Kleidungsstücken. Bei dem Tasselinchen habe ich ja einfach nur ein kleines Stück zurechtgeschnitten und aufgeklebt (hierfür nehme ich übrigens Textilkleber), aber es sieht doch gleich nochmal viel netter aus.
Ich habe meine neue Hüfttasche schon ausgeführt, getestet und für gut befunden;-) 
Bis zum nächsten Mal. Ich freue mich, wenn Ihr wieder vorbei schaut. 
Liebe Grüße
Eure Colle

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