Dienstag, 27. Juni 2017

Das erste Mal

Ihr fragt Euch was ich zum ersten Mal gemacht habe? Ganz ehrlich, ich habe das erste Mal Babykleidung genäht. Und da es für ein kleines Mädchen ist und ihre Mama auch noch Pferde hat, habe ich mich so richtig mit rosa und Ponys und allem was dazu gehört austoben können.
Ich hoffe es gefällt ihr. 




Genäht habe ich den Overall "Tommy" von Farbenmix in Gr. 62. Ich finde das Schnittmuster so niedlich mit der Kapuze. Der Stoff ist ebenfalls von Farbenmix. Der limitierte Staars Jersey ist ein Coupon von Swafing. So eine schöne Qualität. Auf der einen Seite sind große Sterne und auf der anderen kleine. Ich hab's hier ein bisschen gemixt und mit der "Ponyfarm" Stickdatei von Hamburger Liebe (erhältlich bei Kunterbuntdesign) aufgehübscht. Passend zu den Farben vom Stickgarn habe ich (übrigens auch zum ersten Mal) Jerseyknöpfe verwendet. Die gibt es in ganz vielen tollen Farben bei Snaply. Ich mag die Farbkombi mit rosa und türkis. In Rot hatten sie exakt den gleichen Farbton wie der Stoff. Es passte perfekt aber sah irgendwie total langweilig aus. Und so bin ich doch wieder bei der bunten Kombi gelandet. Der Overall wird heute Nachmittag verschenkt. Ich hoffe ich hab mit meinem Post hier nicht schon die Überraschung genommen;-) Aber ich hab ja noch was genäht...



Das wird heute aber noch nicht verraten. Nur ein bisschen angeteasert;-) Ich schau jetzt erstmal was ihr die Woche alles gezaubert habt.



Bis zum nächsten Mal
Eure Colle


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Dienstag, 13. Juni 2017

Trendy nähen für Jungs




Ja, der Hipe mit dem Fidget Spinner ist auch an uns nicht vorbei gegangen. Diverse Modelle sind hier schon verschlissen worden. Made in China ist zu uns rüber geschwappt. Omg. Aber das ist wohl ein anderes Thema. Die Kinder sind ganz wild drauf und seien wir mal ehrlich: wir sind doch froh um alles was das Kind beschäftigt und nicht elektronischer Art ist. Also machen wir den Trend wohlwollend mit und üben halt fleißig Kunststückchen und Fingerfertigkeit. Warum auch nicht. Es gibt weitaus sinnlosere Beschäftigungen. 
"Fusselfreies" hat den Trend auch schon aufgegriffen und in eine Plotterdatei umgewandelt. Und da mein "Kleiner" noch ein paar Sommershorts brauchte, habe ich sofort nochmal in der Restekiste gewühlt und losgelegt. Aber pssst, das dürft ihr nicht verraten. Er glaubt nämlich das am Bein ist nur eine coole Ziernaht. Ist es auch, aber die Naht ist da, weil sonst der Stoff nicht gereicht hätte;-) Wenn man es aber nicht weiß, sieht es aus als wenn es so gewollt wäre. Das Problem habe ich doch gut gelöst;-)



Mein Stoffabbau klappt momentan ganz wunderbar. Und es ist so ordentlich momentan bei mir. Ich bin happy! Angefangen hat meine Aufräumphase ja mit meinem Webbandhotel. In dem Zuge habe ich im Baumarkt ja auch gleich ein Dreipack Sortierkästen gekauft und alle Ösen einsortiert. Und nun, ist dank der lieben Eva-Maria Briel von der Plottermarie auch noch mein Stoffregal aufgeräumt. Mittwochs um 21 Uhr könnt ihr sie auf Facebook immer live sehen. Sie hat jede Menge Tipps, gute Ideen und Anregungen rund um's Plotten für Euch. Und so kam ich zu dem Tipp "Faltbrett". Yeah - ich liebe mein Faltbrett. Die Kleiderschränke sind aufgeräumt und auch das Stoffregal. Der Schrank ist so ordentlich, dass selbst der Teenager sich nicht mehr traut alles wieder durcheinander zu schmeißen. Noch. Ich hoffe es hält ein bisschen an. Es ist so toll <3
  

Aber ich schweife schon wieder völlig ab. Ich will Euch ja noch was zum Short erzählen. Also, der Schnitt ist aus der Ottobre 2/2013. Die Anleitung für den Tascheneingriff habe ich allerdingsgefühlte 30 Mal lesen müssen bis ich es verstanden hatte. Also entweder bin ich begriffsstutzig oder es ist irgendwie nicht ganz so toll beschrieben. Wie auch immer: Zum Schluss hat es ja alles noch geklappt.
Die Plotterdatei heißt übrigens "Spin the Fidget" und man bekommt sie bei Fusselfreies im Shop. Verwendet habe ich Flexfolien und Veredlungsfolien von der Plottermarie. Ich finde der Spinner wirkt auf der Veredlung schon fast wie 3D. Hier nochmal die Nahaufnahme in groß. Irre, oder?

Und übrigens, auch ein Mittwochs-Tipp von Eva. Wenn Eure Veredlung vom häufigen Waschen und Trocknen nicht mehr so toll glitzern, könnt ihr den Effekt einfach wieder auffrischen. Das hab ich mit meiner "Lady Rose" gemacht. Schaut euch das Vorher - Nachher an. Wie neu. Und das tolle ist, dass auch der Stoff von Swafing eine so tolle Qualität hat, dass es jetzt überhaupt wieder wie neu aussieht. Dabei ist dieses Shirt wirklich sehr viel von mir getragen worden. Also für alle Plotterbesitzer lohnt es sich, sich mittwochs mal einzuklicken. Es ist bestimmt auch der ein oder andere Tipp für Euch dabei den ihr noch nicht kanntet.

Ich wünsche Euch eine schöne Woche
Liebe Grüße
Eure Colle






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Donnerstag, 8. Juni 2017

Mein Konfirmationskleid und andere Katatrophen

War es nicht erst gestern gewesen, wo ich das kleine Wesen vom Krankenhaus mit nach Hause genommen hatte? So viel Zeit ist seit dem vergangen. So viel hat sich verändert in unserem Leben. Und doch kommt es einem vor, als wäre es erst gestern gewesen. 
Der erste Schultag und die Konfirmation sind Meilensteine, die einen wehmütig machen, aber auch mit Stolz erfüllen. Was haben wir zusammen schon alles erreicht?! Wir haben uns durch harte Zeiten geboxt und alles hinter uns gelassen. Mein Sohn, so willensstark und trotzig wie ich. Er wird seinen Weg gehen und ich bin so stolz ihm Wege und Möglichkeiten aufzeigen zu dürfen. Wahnsinn, wenn der eigene Sohn, der doch gestern noch so klein war, plötzlich als chicer junger Mann neben einem steht. Wow, ich glaube das macht jeder Mutter stolz, oder?
Bevor mich die Emotionen hier aber wieder komplett übermannen, mache ich mal lieber Schluss mit der Gefühlsduselei. Hier geht's ja schließlich ums Nähen. Und wie ihr Euch denken könnt, habe ich jede Menge im Vorfeld gebastelt und genäht. Einladungskarten, Tischkarten, Tischdeko, Girlanden ... und natürlich mein Kleid. Oh graus. 
Erst wollte ich ein Kleid nähen, dann habe ich in meinen Terminkalender geschaut, mir die Preise für schöne Kleiderstoffe angeschaut und gedacht: Das lässt Du mal schön bleiben. Das lohnt sich nicht. Also wollte ich mir stressfrei ein Kleid kaufen, denn preislich gibt sich das nichts. Doch wie immer wenn ich einen Plan habe, kommt es anders. Ich entdeckte diesen tollen blauen Kleidertaft bei Alfatex und er war so saumäßig reduziert, dass ich nicht dran vorbei konnte. Also gekauft und doch ans Werk gesetzt. Der Schnitt ist aus der Burda. Eigentlich ist es ein Sommerkleid aber ich fand es so traumschön.

Was bei anderen allerdings ganz toll aussieht, muss einem selber ja nicht unbedingt stehen. Zum einen habe ich ja immer noch den Winterspeck auf den Rippen und von daher gesehen, wäre es sicher von Vorteil etwas weniger Haut zu zeigen. Dessen bin ich mir durchaus bewusst. Und dann könnte der Schnitt für meine Figur nicht unvorteilhafter ausfallen. Meine ohnehin schon wenige Brust kaschiert der Schnitt ganz wunderbar. Dafür betont die Weite des Rockes mit den vielen Falten am Bund sehr schön meine ohnehin etwas üppig ausfallende Hüfte. Prima. Also im Geschäft hätte ich das Kleid angezogen und wieder weg gehangen. Aber nun hatte ich mir ja die ganze Arbeit gemacht, also habe ich es auch angezogen. Das Oberteil musste ich vom Prinzip komplett ändern. Enger machen und die Träger ein ganzes Teil schmaler. Sie waren so breit, dass die Falten regelrecht Beulen schlugen. Und wo wir grad bei Falten sind: Der Stoff sieht wunderschön aus, er schimmert mal blau, mal schwarz. Sehr edel. Auf den Fotos kommt das gar nicht so toll rüber. Aber er knittert. Er knittert so furchbar und außerdem hat sich das Kleid ständig statisch aufgeladen, so dass es mir  am Bein klebte. Also von wegen Falten rausstreichen war nicht. Alles in allem finde ich das Kleid eine komplette Vollkatastrophe. Genauso katastrophal wie der morgen der Konfirmation. Die Brotlieferung war nicht komplett, der Krawattenknoten vom Sohn wollte nicht sitzen, das Kleid suboptimal. Es ging drunter und drüber, die Frisur saß nicht. Bahhhh.
Aber: Es war ein wunderschönes Fest. Und ich bin wieder einmal froh, dass ich meine Familie habe und gute Freunde auf die ich mich immer verlassen kann. Hachz. Ende gut. Alles gut.

...und außerdem muss auch nicht immer alles perfekt sein. Wenngleich ich mir nicht sicher bin, ob ich das Kleid nochmal tragen werde, so hat mir das Nähen großen Spaß bereitet. Als ich anfing mit Nähen, habe ich mit dem Stoff entschieden, was ich nähen möchte. Mittlerweile suche ich die Nähprojekte nach der Herausforderung aus. Zwar ist an dem Kleid auf den ersten Blick nichts groß dran, dennoch fand ich es ein spannendes Nähprojekt. Das Kleid ist natürlich gefüttert. Im Innenfutter konnte ich ein altes Erbstück meiner Oma vernähen. Von ihr habe ich einige Futterstoffe bekommen. Es hat mich wahnsinnig gefreut, dass ich gerade für diesen Anlass etwas davon verwenden konnte. Der nahtverdeckte Reißverschluss ist auch etwas was ich nicht all zu oft anwende, ebenso wie das Futter. Meistens näht man ja doch legerere Projekte. Zum allerersten Mal habe ich hier mit Stäbchenband gearbeitet. Das Oberteil wird mit dem Band und den darin enthaltenen Stäben an den Seiten und hinten stabilisiert. Das Band lässt sich übrigens sehr komfortabel verarbeiten.
Das nächste Kleid werde ich dann aber wohl doch lieber nach der Paßform wählen und auf Nummer sicher gehen.
Einen lieben Gruß
Eure Colle

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Dienstag, 6. Juni 2017

Creativity is my passion


Ich weiß ja nicht wie das bei Euch mit den Temperaturen ist, aber bei uns schwanken sie momentan stark. Ist die Sonne da, ist es knallheiß. Beim nächsten Gewitter kühlt es runter und sobald die Sonne weg ist, ist es wieder kalt. Also habe ich nach T-Shirt und Short beschlossen mir noch etwas für den Übergang zu nähen. Ein Shirt mit 3/4 Arm musste her. Genäht habe ich eine "Alice" von "prülla". Davon habe ich schon ein paar genäht, aber der Schnitt gehört nach wie vor zu meinen Favoriten. Ich glaube am längsten daran dauern die Ziernähte. Die dürfen bei so einem lässigen Schnitt allerdings nicht fehlen. Die Zeit nehme ich mir gerne. 

Den Plott habe ich selbst entworfen. Er gefällt mir sehr gut. Ich bin mir jedoch nicht sicher, ob die Flexfolie die ich genommen habe dafür die richtige Wahl war. Wie man oben sieht, bekommt sie durch die große Fläche vom zusammenfalten Knicke. Vielleicht kann man das umgehen, wenn man sie fester presst. Ich bringe meine Folien allerdings mit dem Bügeleisen auf, so dass der Anpressdruck irgendwie etwas schwieriger einzustellen ist;-) Ich tüftele da vielleicht nochmal etwas rum. Was habt ihr für Erfahrungen mit großen Flexflächen?

Beere und silber gefiel mir in Kombination sehr gut und entstanden ist so mein neues Statement-Shirt. Und weil mein Statement so toll passt, muss ich damit natürlich zum Creadienstag. Ist doch klar, oder?


Bis die Tage keine Frage...
Eure Colle





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